Sie ist Europas größte Konferenz für das Leben im digitalen Zeitalter: die Republica in Berlin hat ihre Pforten geöffnet. Drei Tage lang geht es um alle Fragen, die das Web 2.0, Weblogs, soziale Medien und die digitale Gesellschaft insgesamt betreffen.

Traditionell wirft die Republica einen Blick darauf, wie sich die Gesellschaft durch digitale Technik verändert. Dieses Jahr findet die Konferenz schon zum achten Mal statt - und sie ist gewachsen: Waren es im vergangenen Jahr rund 5000 Besucher, werden dieses Jahr über 6000 erwartet.

Das Motto der Republika: "Into the Wild"

Die Enthüllungen Edward Snowdens und das "omniobservierte Netz" stehen im Focus der diejährigen Konferenz. "Into The Wild" soll den Blick öffnen, "für verschiedene Ansätze, um das Internet und die Gesellschaft der nahen Zukunft zu verstehen und zu verbessern, um Reservate zu schützen, Haken zu schlagen und sich weiterzuentwickeln.

Für uns vor Ort: DRadio-Wissen-Reporter Moritz Metz

Jeden Tag berichtet Moritz Metz live von der Republika und hält uns auf dem Laufenden über das, was vor Ort geschieht. Was ihm aufgefallen ist: Das Geschlechterverhältnis ist mit 61 Prozent Männern relativ ausgeglichen.

Die Themenvielfalt auf der Republica ist riesig, von den über 350 Sessions, die auf den ein Dutzend Bühnen stattfinden, werden so viele wie nie im Netz übertragen. Heute hat natürlich alles mit der Eröffnung der Konferenz begonnen. Beim Vortrag von Markus Beckedahl wurde es dann auch politisch, sagt Moritz. Interessant auch die Aktivistengruppe "Yes-Man", Typen aus New York, die Konferenzen hacken, sich als Vertreter offizieller Institutionen oder Konzerne ausgeben und übertriebene oder abseitige Forderungen stellen. Ihre Erzählungen soll es bald auch als Mitschnitt geben.

Für heute empfiehlt Moritz noch zwei Vorträge, die man auch von zu Hause aus im Stream verfolgen kann:

Um 17:30 Uhr hält der Internetaktivist Sascha Lobo seine "Rede zur Nation". Darin befasst sich Lobo mit der digitalen Welt im Jahr eins nach Snowden und mit dem Stand der digitalen Gesellschaft insgesamt. Angesprochen werden aber auch Themen abseits des Spähskandals.

Um 18 Uhr hält der Autor und Blogger Michael Seeman einen Vortrag mit dem Titel: "Dezentrale Social Networks. Warum sie scheitern und wie es gehen könnte". Unter anderem geht es hier um den Traum von erfolgreichen, dezentralen Social Networks, die bisher regelmäßig enttäuscht wurden. Michael Semann erklärt auch, warum das so ist und welche Auswege es geben könnte.

Republica live im Netz

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Die Videostreams und das Programm

Shownotes
Republica
Ab in die Wildnis
vom 06. Mai 2014