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Filme und Serien werden vielfältiger. Ein Beispiel: "Sam - ein Sachse" nach dem autobiografischen Roman von Samuel Meffire. Malick Bauer, ebenfalls Afrodeutscher, schlüpft in dessen Rolle. Im Gespräch erzählt er von Alltagsrassismen und Akzeptanz.

Noch nie waren Filme und Serien so vielfältig und divers wie zurzeit. Die aktuellen Starts zeigen dies deutlich. Aus Hollywoodstar Branden Frasier wird der 272-Kilo-Mann Charlie, aus dem unscheinbaren Thomas Schubert wird ein kommender Filmstar, aus Woody Harrelson ein Trainer für Basketballer*innen mit Behinderungen und aus dem autobiografischen Roman "Ich, ein Sachse" von Samuel Meffire wird die Serie "Sam - Ein Sachse".

Alltagsrassismus als Thema der Serie "Sam - Ein Sachse"

Mit "Sam - Ein Sachse" startet die erste deutsche Disney-Original Serie, eine Verfilmung des Romans "Ich, ein Sachse" von Samuel Meffire. Dessen Rolle spielt jetzt Malick Bauer, der wie Samuel Meffire schwarzer Deutscher ist und in Eine Stunde Film über dessen autobiografische Geschichte erzählt. Im Roman wie in der Serie geht es um einen jungen schwarzen DDR-Polizisten während der Wende, der nach und nach ins kriminelle Milieu abrutscht. Eine wahre Geschichte rund um Alltagsrassismus, Akzeptanz und Diversität.

Fat Shaming im Kinofilm "The Whale"

Ähnlich erzählt "The Whale" vom stark übergewichtigen College-Lehrer Charlie, gespielt von Brandon Frasier. Mit 272 Kilo Körpergewicht (von Frasier in zum Teil in zehnstündigen Sitzungen angelegten Fatsuits und aufwändigster Maske gespielt) lebt Charlie in seiner verwahrlosten Wohnung eingesperrt, gibt Online-Unterricht vom Sofa aus mit ausgeschalteter Webcam und frisst sich seinem eigenen Tod entgegen. In dem neuen Film von Darren Aronowski ("Black Swan") geht es um Fat Shaming, gesellschaftliche Ausgrenzung und Diversiät.

Handicap und Inklusion in "Champions"

In "Champions" spielt Woody Harrelson einen amerikanischen Minor-League-Basketballtrainer, der nach einer körperlichen Auseinandersetzung mit seinem Boss und einer Trunkenfahrt im Auto zu Sozialstunden verdonnert wird. Er soll eine Gruppe Hobby-Basketballer*nnen mit geistigen und körperlichen Behinderungen trainieren. Anfangs extrem davon genervt, entwickelt der knurrige Coach nach und nach eine Beziehung zu seinen Sportler*nnen. Eine Geschichte über Vorurteile, Inklusion und Diversität.

Späte Entdeckung

Der Schauspieler Thomas Schubert glänzt gerade im Kino in Christian Petzolds Film "Roter Himmel" und begeistert das Publikum. Der 30-järhiger Österreicher, von dem nicht wenige auf der diesjährigen Berlinale als große Entdeckung sprechen, dreht bereits seit fast 12 Jahren erfolgreich Filme. In Eine Stunde Film spricht er über seine Arbeit, die Vorzüge des Schattendaseins und Diversität.

Shownotes
Diversität
Die neue Lust an diversen Stories in Serien und Filmen
vom 25. April 2023
Moderator: 
Tom Westerholt