In Kenia verenden wegen der Dürre die Rinder. Manche Landwirte setzen auf Kamele, die mit der Hitze besser zurecht kommen. Das Problem: Sie sind für viele zu teuer.
Kenia war bisher nicht das typische Kamel-Land. Heute aber gibt es mit drei Millionen Kamelen viermal so viele wie noch vor 20 Jahren. Der Grund ist schnell ausgemacht: Klimawandel, mehr Dürre, weniger Regen. Das können die Kamele besser ab als zum Beispiel klassische Milchkühe.
Kamele…
- können Wasser besser speichern
- sind weniger wählerisch beim Futter, essen zur Not die Blätter von Dornenbüschen
- geben Milch, die zurzeit gefragt ist auf dem Weltmarkt und noch dazu als gesünder als Kuhmilch gilt
Insgesamt sind Kamele also besser angepasst auf die wüstenähnliche Bedingungen in der Dürrezeit in Kenia. Das Problem: Sie sind deutlich teurer als Kühe, zumal die Nachfrage nach Kamelen gerade groß ist.
Warten auf Zeit zwischen den Dürreperioden
Gerade in der Dürrezeit haben viele Landwirte kein Geld, weil ihre Rinder verenden und sie dann kein Fleisch und keine Milch verkaufen können.
Landwirte, die auf Kamele umsteigen wollen, müssen in der Regel auf die Zeit zwischen den Dürren warten. Oder sie haben Glück, durch internationale Hilfe gefördert zu werden.