Einmal zu spät ins Bett gegangen und da sind sie: Augenringe. Wir wollten wissen: Woher kommen die dunklen Balken unter unseren Augen – und wie kriegen wir sie möglichst schnell wieder weg?
Wenn wir zu wenig oder schlecht geschlafen haben, arbeiten die Muskeln unter unseren Augen mehr und werden stärker durchblutet. Und weil unsere Haut unter den Augen sehr dünn ist, schimmern die Blutgefäße durch.
"Weil unsere Haut unter den Augen sehr dünn ist, schimmern die Blutgefäße durch."
Dasselbe kann auch passieren, wenn ihr den ganzen Tag auf den PC starrt. Auch das strengt die Muskeln unter den Augen an.
Auch ein Eisenmangel und häufiges Rauchen können Augenringe begünstigen, erklärt die Dermatologin Yael Adler.
"Ein Eisenmangel führt dazu, dass weniger sauerstoffreiches Blut unterwegs ist und dass die Haut insgesamt fragiler wird. Rauchen verändert die Durchblutung negativ in der Haut, das sieht man dann auch im Augenbereich."
Viertens gibt es auch Menschen, bei denen die Augenringe genetisch bedingt sind: Sie haben entweder generell eine sehr dünne Haut unter den Augen, sodass die Blutgefäße stärker durchscheinen. Oder aber ihre Augenregion ist einfach dunkler pigmentiert.
Augenringen vorbeugen
Damit ihr möglich erst gar keine Augenringe bekommt, könnt ihr Folgendes tun:
- ausreichend schlafen
- viel Wasser und wenig Alkohol trinken
- gesund essen
- ausreichend bewegen
- nicht rauchen
Es gibt noch weitere Möglichkeiten, um Augenringen vorzubeugen, sagt die Dermatologin Yael Adler. Zum Beispiel könnt ihr jeden Tag ein Glas Karottensaft mit einem Tropfen Öl trinken - das enthaltene Provitamin A sorgt dafür, dass man frischer aussieht.
Karottensaft, Sonnencreme, mit Wasser waschen
Außerdem: Sonnencreme auftragen. Ein guter UV-Schutz verhindert, dass die Haut unter den Augen zu schnell altert und deswegen (noch) durchsichtiger wird. Wer zur Trockenheit in der Augenregion neigt, sollte zudem nicht so stark entfetten, sondern sich dort möglichst nur mit Wasser waschen, rät die Expertin. Leute mit sehr trockener Haut können mit einer fettigen Creme nachhelfen, die die Feuchtigkeit einschließt.
Augenpads können helfen
Bei Insta, Tiktok & Co. loben viele Beauty-Kanäle verschiedene Augenpads, die man sich als Minimaske unter die Augen kleben kann. Dermatologin Yael Adler sagt: Das kann tatsächlich was bringen, weil die Feuchtigkeit durch die Pads nicht so schnell trocknen kann.
"Augenpads liefern Feuchtigkeit, und durch dieses Padmaterial wird die Feuchtigkeit am Wegtrocknen gehindert. Diesen Folieneffekt macht man sich auch in der Dermatologie zunutze, um Wirkstoffe tiefer in die Haut, in die Hornschicht hineinzuarbeiten."
In vielen Pads ist der Wirkstoff Hyaluron enthalten. Dieser bindet die Feuchtigkeit für eine Weile und kann einen aufpolsternden Effekt haben – aber eben nur für ein paar Stunden.
Übrigens: Wer statt blauer Ringe eher Schwellungen unter den Augen hat, kann versuchen, diese wegzumassieren, zum Beispiel mit einem kalten Löffel oder den Fingern – von der Gesichtsmitte nach außen.
Disclaimer: Wenn die Augenringe bei euch sehr plötzlich kommen, ihr euch das nicht wirklich erklären könnt und auch noch andere Symptome dabei sind, dann solltet ihr das vielleicht sicherheitshalber mal beim Arzt abchecken lassen.