Diese Woche in Eine Stunde Film ab 20 Uhr: japanischer Anarcho-Rap gegen britische Pop-Queen
Gleich zwei Filme starten diesen Donnerstag in den Kinos, in denen Musik die Hauptrolle spielt, allerdings auf zwei völlig unterschiedliche Weisen: "Amy" ist der gefeierte Film über die vor vier Jahren verstorbene, britische Pop-Legende Amy Winehouse, "Tokyo Tribe" ein wildes, wirres und comicartig absurdes Rap-Musical aus Japan. Zwei Welten treffen aufeinander.
Auch bei den Serien ist Musik drin: "Empire" läuft seit ein paar Wochen im deutschen Free-TV, die erfolgreiche US-Hip-Hop-Serie des Senders Fox. In der will ein schwer kranker Patriarch unter seinen Söhnen den Nachfolger für sein Plattenlabel auswählen - inklusiv sämtlicher Gangster-Rapper-Probleme.
Wir gucken uns außerdem auch den extrem gut gemachten Horrorfilm "Unknown User" an, der komplett im Internet spielt: Sechs amerikanische Schüler unterhalten sich per Videochat miteinander, das ist auch die Perspektive, die wir als Zuschauer sehen. Plötzlich passieren grauenvolle Dinge - es ist exakt der erste Todestag einer ehemaligen Mitschülerin, an deren Ableben die Sechs nicht unschuldig sind.
Außerdem: Justus von Dohnányi liefert mit "Desaster" seine vierte Regie-Arbeit ab, eine Gangster-Komödie mit ihm und Jan Josef Liefers in den Hauptrollen - nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich überzeugend. Der Film wirkt wie der Versuch eines deutschen Gangster-Films auf Basis "Humor 50+" mit einer Prise Tarantino-Geschmacksverstärker für Pseudo-Coolness.