Das ist eine musikalische Filmwoche: Wir sprechen mit Rap-Legende Ice Cube über den Film "Straight Outta Compton", haben den Arthouse-Musikfilm "Frank" vorgeguckt und "We Are Your Friends" erzählt die steile Karriere eines DJs. Eine Stunde Film. Jeden Dienstag ab 20 Uhr.
"Straight Outta Compton" war das wahnsinnig erfolgreiche, zweite Album der Gangsta-Rap-Formation N.W.A., von und mit Dr. Dre, Ice Cube und Eazy-E. 1988 haben sie den Song veröffentlicht, damals haben sich fast alle US-Radiosender und auch MTV geweigert, die Songs zu spielen. Trotzdem wurden drei Millionen Exemplare des Albums verkauft.
Rap-Geschichte mit Pathos
Der gleichnamige Kinofilm erzählt die Geschichte von N.W.A., vom Riesenerfolg bis zum Verfall und Krieg unter den Rappern. Hier und da etwas zu "Gangster-Coll" und mit einer Portion Pathos, für Fans aber sehr sehenswert. Anna Wollner hat Rap-Legende Ice Cube getroffen, der den Film zusammen mit Dr. Dre produziert hat, das Interview hört ihr in Eine Stunde Film.
"Frank" ist der bisher bizarrsten Musikfilm des Jahres: Ein Film über eine Experimental-Pop-Band deren Sänger, Frank (Michael Fassbender), niemals seinen Pappmaché-Kopf abnimmt. Das treibt vor allem den neuen Keyboarder der Band (Domhnall Gleeson) nach und nach in den Wahnsinn. Ein wirrer, verwirrender Arthouse-Musikfilm mit extrem starken Darstellern.
Mädchenschwarm Zac Efron hat in seinem Leben nicht immer nur gute Entschiedungen bei der Auswahl der Drehbücher getroffen, dieses Mal schon. In "We Are Your Friends" spielt er einen jungen DJ, der den Sprung von der lahmen Studentenparty auf die goßen Festival-Bühnen vor zigtausenden, durchdrehenden Fans schaffen will. Klassisches Sommer-Fellgood-Kino mit richtig guten Beats.