Einhörner hat es tatsächlich gegeben - das beweist der sibirische Fossilfund des Elasmotherium sibiricum. Na ja, gut, es zählt zur Gattung der Nashörner und ist überhaupt nicht grazil. Aber wieso nicht einfach ein Nashorn mit einem Wildpferd kreuzen - et voilà: das Einhorn.

Das Elasmotherium sibiricum sieht aus, als ob es einem Star-Wars-Film entsprungen sei: Zottelig, stämmig und gar nicht niedlich. Man nennt es auch das sibirische Einhorn - nach seinem Fundort. Vor 350.000 Jahren starb dort nämlich das letzte, echte Einhorn.

Wenn man ihm auf freiem Feld begegnen würde, eher eine Angst einflößende Erscheinung. Viele von uns hatten einige Momente lang ein Leuchten in den Augen, als eine Nachricht mit der Überschrift "Einhörner gab es tatsächlich" die Runde machte. Direkt gefolgt von der Enttäuschung darüber, dass es in Wahrheit gar nicht so süß war, wie wir es uns vorgestellt hatten. Einfach nur depremierend.

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Aber müssen wir tatsächlich dieses beruhigende und wohlige Gefühl, dass es anmutige Einhörner wirklich geben könnte, so schnell wieder begraben? Das wollen wir einfach nicht! Die moderne Genetik bietet doch unbegrenzte Möglichkeiten und Frankenstein hat es doch schon vorgemacht. Wieso also nicht einfach die Gene eines Wildpferdes mit denen eines Nashorns kreuzen?

Wir waren so fasziniert von dieser Idee, dass wir unseren DRadio-Wissen-Einhorn-Fachmann Niko Fischer auf die Pirsch geschickt haben. Hört euch an, wie die Geschichte ausgegangen ist.

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Mehr zum Einhorn-Hype auf DRadio Wissen:

Shownotes
Frankensteins Einhorn
Einhörner für alle!
vom 11. Dezember 2016
Moderator: 
Sebastian Sonntag
Autor: 
Niko Fischer