Mal ehrlich: wie oft habt ihr schon das Facepalm-Emoji gesucht? Die Zeichenkombi "m(" ist einfach nicht dasselbe. Aber Döner? Eine welkende Rose? Oder ein Jagdgewehr? Brauchen wir diese Emojis wirklich? 67 neuen Symbole sind in der Verlosung. Was davon wirklich auf unseren Smartphones landet, entscheidet aber nicht ihr, sondern die Unicode Technical Comission.
Stellt euch vor, jemand macht via Whatapp eine flapsige Bemerkung und schreibt dahinter: "U+1F609". Tja, Da wären wir alle aufgeschmissen. Es sei denn, wir hätten sämtliche Unicodes im Kopf. Und das wäre auf die Dauer dann doch ziemlich anstrengend. Und deshalb gibt es das Unicode Technical Committee.
Das UTC hat alle Emojis in Code übersetzt. Hinter "U+1F609" zum Beispiel steckt das Zwinkeremoticon. Der Code sorgt dafür, dass alle Systeme weltweit wissen, was sie anzeigen müssen, wenn eine bestimmte Zeichenkombination auftaucht. So funktioniert die Kommunikation zwischen Android und iOS-Systemen zum Beispiel. Oder Linux, Windows und Mac.
Löffel, Jagdgewehr und Lügennase
67 neue Emojis wurden der Kommission vorgeschlagen. Bei manchen ist es fast unbegreiflich, dass es sie noch nicht längst gibt. Das Symbol für Löffel zum Beispiel. Oder einen Prinzen. Bei anderen ist man sich nicht so sicher, ob es sie geben muss. Eine Jagdwaffe zum Beispiel oder das Smiley mit der langen Lügennase. Bis zur Entscheidung braucht es aber noch etwas Geduld. Was letztendlich in den Unicode Tabellen landet, gibt die UTC erst im Juni 2016 bekannt.