Mit dem kalten Wetter beginnt auch die Schnupfen-Saison. Manche meiden jeden Kontakt mit Türgriffen, andere desinfizieren stündlich die Hände. Was hilft wirklich?

Regel 1: Hände waschen vor dem Kochen und Essen.

In die Hände niesen und dann jemandem die Hände schütteln - die Vorstellung allein ist ekelhaft, und besonders hygienisch ist es auch nicht. Ernst Tabori, ärztlicher Direktor des Deutschen Beratungszentrums für Hygiene sagt: Es ist aber weitaus schlimmer, wenn wir mit ungewaschenen Händen Lebensmittel bearbeiten.

Regel 2: In den Ellenbogen oder in den Pullover niesen.

So landen Bakterien nicht in der Hand und später womöglich im Essen.

Regel 3: Die Hände gründlich mit Seife reinigen.

Ernst Tabori vom Beratungszentrum für Hygiene sagt, dass er von Desinfektionsmitteln nicht besonders viel hält. Viel wichtiger sei es, die Hände zwischendurch richtig zu waschen. Richtig - das bedeutet mit Seife und lang genug. 30 Sekunden Waschen ist die offizielle Empfehlung, um alle Bereiche der Hand einzuseifen. Besonders wichtig ist der Daumen, wenn es um Hygiene geht, weil er beim Greifen immer beteiligt ist.

"Im Alltag und im Haushalt brauchen wir Desinfektionsmittel nicht. Sie bringen allenfalls eine falsche Sicherheit."
Ernst Tabori

Regel 4: Hände richtig abtrocknen.

Nach dem Waschen sollten wir die Hände gut abtrocknen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Haut spröde und rissig wird. Eine verletzte Haut ist anfälliger für Infektionen und Krankheitserreger.

Shownotes
Hygiene
Schutz vor Viren und Bakterien
vom 12. Oktober 2016
Moderatorin: 
Sonja Meschkat
Gesprächspartner: 
Ernst Tabori