• Dlf Audiothek
  • ARD Audiothek
  • Spotify
  • Apple Podcasts
  • YouTube Music
  • Abonnieren

Geld auf dem Konto bringt keine Zinsen, Immobilien sind viel zu teuer - wie könnt ihr trotzdem Geld für später anlegen? Zum Beispiel mit Aktienfonds. Das Problem: Nicht jedes Unternehmen, das hohe Renditen erzielt, wirtschaftet auch ökologisch und moralisch gut. Aber es gibt Hilfe.

Der französische Versicherer Axa will seine Tabakaktien loswerden, die deutsche Axa investiert nicht mehr in Unternehmen, die ihren Umsatz zum großen Teil mit Energie aus Kohle machen. Passt beides nicht zum Image und auch nicht zum Trend, auf ökologisch und moralisch korrekte Geschäfte zu setzen. Das ist nicht nur für Unternehmen interessant, sondern auch vermehrt für Privatleute.

Aber wie findet ihr Aktienfonds, in die man ohne schlechtes Gewissen investieren kann? Ralf Scherfling ist Finanzexperte bei der Verbraucherzentrale NRW und sagt: Jede Geldanlage ist auch nachhaltig möglich. Das macht aber Arbeit, und oft gibt es auch weniger Rendite, weil nicht der ganze Markt zur Verfügung steht.

"Jede Geldanlage ist auch nachhaltig möglich. Das macht aber Arbeit."
Ralf Scherfling, Finanzexperte Verbraucherzentrale NRW

Wenn ihr Geld investieren wollt, solltet ihr überlegen, was euch besonders wichtig ist - wie etwa ökologische oder soziale Nachhaltigkeit - und dann gezielt nach solchen Fonds suchen. Es gibt zwar mittlerweile mehrere Siegel, auf die man sich aber nicht alleine verlassen sollte, sagt Scherfling.

Kein Geld verschenken

Informationen über Unternehmen gibt es bei den Unternehmen selbst, bei Banken und bei Magazinen wie Finanztest/Ökotest. Da findet ihr auch Hinweise darauf, in welche Sparten Mischkonzerne neben nachhaltigen Vorzeigeprojekten möglicherweise noch investieren. Und nicht vergessen: Auch bei nachhaltiger Geldanlage solltet ihr kein Geld verschenken und euch genau Kosten und Struktur der Fonds angucken.

Shownotes
Investment
Geldanlage mit gutem Gewissen
vom 24. Mai 2016
Moderator:: 
Till Haase
Gesprächspartner: 
Ralf Scherfling, Finanzexperte Verbraucherzentrale NRW