• Deutschlandfunk App
  • ARD Audiothek
  • Spotify
  • Apple Podcasts
  • Abonnieren

Vier Milliarden Videos werden zurzeit täglich auf Facebook angeschaut. Das ist immer noch weniger als auf Youtube. Aber Facebook holt mächtig auf. Klar, wenn die Videos in der Timeline automatisch starten. Aber das ist nicht der einzige Grund. Konstantin Zurawski glaubt, dass Facebook langfristig einfach die besseren Voraussetzungen hat - vor allem eine Community, die sich Videos empfehlen kann.

Facebook hat die Zahl der geklickten Videos in einem halben Jahr von einer auf vier Milliarden Videos pro Tag steigern können. Wie viele Klicks Youtube hat, ist nicht bekannt. Aber: 2012 wurden auf Youtube täglich auch vier Milliarden Videos geschaut. Es sollten heute also definitiv mehr sein.

Facebook gleicht sich Youtube an

Interessant ist aber, dass Facebook so schnell aufholen konnte. Das liegt natürlich auch daran, dass Videos in der Timeline automatisch abgespielt werden. Facebook hat aber auch die Darstellung der Videos verbessert. Außerdem können Videos bei Facebook jetzt auch auf externen Seiten eingebunden werden, zum Beispiel im eigenen Blog.

"Der persönliche Empfehlungscharakter von Facebook fehlt Youtube."
DRadio Wissen-Netzautor Konstantin Zurawski

Alles in allem: Facebook wird Youtube immer ähnlicher. Aber eben nicht umgekehrt. Was Facebook noch fehlt, ist eine Suchfunktion, wie sie Youtube hat. Technisch ist das machbar. Aber umgekehrt kann Youtube nicht auf Milliarden Nutzer zugreifen, die sich untereinander persönlich Videos empfehlen können. Aber die eigene Community ist wichtig, um spannende Videos zu finden und das erhöht wiederum die Verbreitung der Videos.

So schnell wird der Platzhirsch Youtube natürlich nicht aufgeben und ist bislang eindeutig die größte Video-Plattform. Aber langfristig könnte Facebook die besseren Voraussetzungen haben.

Mehr zu Facebook vs. Youtube im Netz:

Shownotes
Facebook vs. Youtube
Der Video-Battle
vom 11. Mai 2015
Moderatorin: 
Marlis Schaum
Gesprächspartner: 
Konstantin Zurawski (DRadio Wissen)