Konservative glauben eher an absichtliche Falschmeldungen als liberale Menschen. Das liegt daran, dass sie empfindlicher auf mögliche Gefahren reagieren.
Psychologen aus den USA gehen davon aus, dass konservative Menschen eher empfänglich für eine bestimmte Art von Falschmeldungen sind. Wie sehr wir auf Nachrichten, in denen von einer Bedrohung die Rede ist, anspringen, sei abhängig von der politischen Orientierung.
Darauf gekommen sind sie über einen Test. Die Probanden wurden gebeten, einzuschätzen, ob der Satz "In den USA sterben im Schnitt 32 Menschen durch Blitz-Einschläge" wahr ist oder nicht. Außerdem sollten sie ankreuzen, wie hoch sie die persönliche Gefahr einschätzen.
"Wenn die Gefahr in einer Aussage als besonders hoch eingeschätzt wurde, kreuzten die Konservativen eher an, dass die Aussage wahr ist."
Die politische Einstellung der Testpersonen wurde anhand von umfangreichen Standard-Fragebögen ermittelt, wonach sich eindeutig sagen ließ, ob jemand konservativ oder eher liberal ist.
Die Wissenschaftler schlussfolgern, dass Konservative empfänglicher für Fehl-Informationen sind. Diese Erkenntnis deckt sich auch mit anderen Studien, wonach Konservative eher dazu neigen, empfindlich auf mögliche Gefahren zu reagieren als Liberale.
Außerdem lässt sich mit diesen Erkenntnissen erklären, warum manche Menschen eher Politiker oder Parteien wählen, die mit Sicherheit und Verteidigung werben (was zunächst wertfrei zu betrachten ist).
Problematisch wird es, wenn Leute auf absichtlich gestreute Falschmeldungen hereinfallen, die aus einem politischen Interesse in die Welt gesetzt wurden, um Stimmung gegen Minderheiten zu machen beispielsweise.
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