Die Fifa ist korrupt, undemokratisch und undurchschaubar. Dabei ist sie aufgebaut wie ein Verein und dürfte all das nicht sein. Philipp May schlägt vor, die Fifa so zu organisieren wie ein börsennotiertes Unternehmen - mit Anteilseignern und Aufsichtsrat.
Die Vereine, Verbände und Fußballer wären die Anteilseigner. Außerdem müsste ein Aufsichtsrat installiert werden, der darüber wacht, was die Vorstandsebene macht.
"Das wäre die richtige Struktur für einen Verein, der Entscheidungen trifft über Beträge in Milliardenhöhe. Aber realistisch ist das natürlich nicht."
Die großen Verbände wie Brasilien, Deutschland oder England sollten dann auch mehr Macht haben, als kleine Verbände, wie die von den Fidschi-Inseln oder aus Aruba. Da gibt es manchmal nur einen Fußballplatz und diese Verbände haben in der Fifa genau so viel zu sagen, wie der DFB. Damit das passiert müsste aber eine Sache zuerst geändert werden: Die Fifa braucht einen neuen Präsidenten - soll heißen: Sepp Blatter muss weg.
"Sepp Blatter ist seit 30 Jahren im Amt und maßgeblich verantwortlich für das Schlamassel, in dem die Fifa steckt."