Diese Woche geht es um Bankräuber – und beide Male sind die Protagonisten deutlich älter, als wir es erwarten würden: Es geht um den Film "Ein letzter Job" und die Serie "Nur ein Bankraub". Außerdem in der Sendung: Ein finsteres, deutsches Drama und Lars Eidinger auf Stippvisite. Und der vorerst letzte Avengers-Film "Endgame"? Der darf noch nicht besprochen werden.
Die wichtigste Nachricht zuerst: Wieder einmal hat es ein Verleih mit der sogenannten Sperrfrist auf die Spitze getrieben. Der vierte und vorerst letzte Avengers-Film "Endgame" darf erst ab dem Tag des Kinostarts, ab dem 24. April besprochen werden. Und da die Live-Sendung von "Eine Stunde Film" schon am Dienstag, den 23. April läuft, gibt es in dieser Ausgabe konsequenter Weise kein Wort zu Inhalt oder Qualität des großen Superhelden-Finales.
Wenn Bankräuberinnen und Bankräuber im Rentenalter unterhaltsam sind
Stattdessen schauen wir auf zwei Heist-Movies mit erstaunlichem Durchschnittsalter: In "Ein letzter Job" spielen Michael Caine (85), Michael Gambon (75) und Jim Broadbent (70) drei der Bankräuber vom legendären "Hatton Garden Heist" 2015. Damals hatte wirklich eine Rentnertruppe über Ostern die Safe-Räume einer Londoner Bank geknackt und Juwelen im Wert von 18 Millionen Pfund erbeutet. Jetzt die Film-Version der Tat im Kino.
Bei der anderen Story "Nur ein Bankraub", handelt es sich dagegen um zwei Frauen, die sich mit dem von ihnen geplanten Banküberfall jeweils aus einer misslichen, finanziellen Lage befreien wollen – ebenfalls jenseits der 60. Eine Serie, sechs Folgen: Die Serie läuft derzeit auf Arte und ist auch in der Mediathek abrufbar. Anna Wollner stellt sie in dieser Ausgabe vor und ist Feuer und Flamme für die offenbar extrem unterhaltsamen Bankräuber-Rentnerinnen.
Lars Eidinger im kurzen Talk
Außerdem neu im Kino diese Woche: das Vater-Sohn-Drama "Atlas" mit Rainer Bock und Albrecht Schuch in den Hauptrollen. Und auch Lars Eidinger schaut kurz vorbei. Gemeinsam mit Bela B. hatte Tom Westerhold ihn zum Interview über die Serie "M - eine Stadt sucht einen Mörder" getroffen – seinerzeit aber keinen Platz mehr in der Sendung gehabt. Deshalb gibt es ihn als Nachtrag heute, und als gern gehörtes Trostpflaster für ein "Endgame" über das wir (noch) nicht reden dürfen.