Flix ist einer der bekanntesten Comic-Zeichner Deutschlands. Seine Strips sieht man in Tageszeitungen. Meist sind es kleine Geschichten aus dem Leben.
War was? Ja. "Da war mal was". Die Mauer zum Beispiel, der Mauerfall und die Wiedervereinigung. Flix alias Felix Görmann ist Comiczeichner aus Berlin. Bekannt wurde er mit vielen kleinen Episoden und Erinnerungen an diese Zeit des geteilten Deutschlands. Es sind Comic-Strips, die aus seinen eigenen Erfahrungen und denen seiner Freunde schöpfen. Sie erschienen im Tagesspiegel.
Heute ist Flix immer noch ein genauer Beobachter. Aber mit anderem Thema. In der Reihe "Schöne Töchter" etwa geht es um das Liebesleben in der Großstadt. 2012 bekam Flix dafür den wichtigsten Comic-Preis Deutschlands, den Max-und-Moritz-Preis.
Die Handschrift seiner Comics erkennt man schnell: Es sind diese Männchen, die aussehen, als hätten sie eine Büroklammer als Nase. Den eigenen Stil zu finden hat schon ein paar Jahre gedauert, sagt Flix.
Worauf Flix achtet: "Der Leser muss schnell einen Bezug zur Hauptfigur aufbauen". Er startet oft mit einem Satz oder einer Situation, die jeder kennt.
"Je länger man an einer Sache arbeitet, desto routinierter wird man."
Sein Stil war zu Anfang recht clean, meint er. Heute versucht er lockerer zu zeichnen. Und er arbeitet an einer neuen Serie, die "Glückskinder" heißt. In die Zeitung zu kommen und dafür bezahlt zu werden, das ist tatsächlich Glück, sagt Flix. "Das hätte ich mir, als ich studiert habe, nicht träumen lassen."
- Nachdenken mit dem Stift | Porträt im Tagesspiegel
- Der Wal im Wohnzimmer | Beitrag bei Deutschlandradio Kultur
- Don Quijote zieht wieder in den Kampf | Interview mit Flix bei ntv