Am Hauptbahnhof in München werden Flüchtlinge von Freiwilligen empfangen und versorgt. Organisation? Fehlanzeige. Und trotzdem läuft alles super.
Fast 3000 Menschen sind am Hauptbahnhof in München angekommen. Mit Zügen wurden sie über Österreich aus Ungarn geholt. Die Hilfsbereitschaft der Münchener ist sogar so überwältigend, dass die Polizei zwischenzeitlich via Twitter laut Stopp rufen musste.
Mit vor Ort war auch Ann-Kathrin Wetter. Weil sie nicht einfach nur rumstehen und zusehen wollte, hat sie einfach selber mit angepackt. Dabei war sie zunächst mal auf der Suche nach einem Verantwortlichen oder Organisator. Den gab es aber nicht. Dafür aber den Hinweis: "Mach einfach, guck, was wir machen und hilf mit".
"Dann hab ich die Spenden von den Leuten die noch kamen in Empfang genommen und wir haben das sortiert, damit wir das direkt an die Flüchtlinge verteilen konnten."
Von der Hilfsbereitschaft war Ann-Kathrin Wetter total überwältigt und musste sich vor Ort erst mal sammeln. Die vielen positiven Geschichten, die sie dort erlebt hat, lassen sie auch heute noch nicht los. Zum Beispiel die einer Frau, die Sachspenden vorbeibringen wollte und schließlich 50 Euro da ließ, damit die dort verwendet werden können, wo sie eben benötigt werden. Auch völlig unbürokratisch.