In ganz Frankreich mischt sich heute die Trauer um die Opfer des Anschlags auf das Satiremagazin Charlie Hebdo mit der Sorge um die jüngst genommenen Geiseln.
Die Polizei in Frankreich kämpft inzwischen an zwei Schauplätzen. Die beiden mutmaßlichen Charlie Hebdo-Attentäter haben sich in einer kleinen Druckerei in einem Industriegebiet etwa 50 Kilometer von Paris entfernt verschanzt. So wie es aussieht, haben sie eine Geisel genommen. Offenbar stehen sie mit der Polizei in Kontakt. Medien berichten, dass die beiden Geiselnehmer den Märtyrer-Tod sterben wollen. Das ist aber nicht bestätigt. Mehrere Hundert Polizisten sind vor Ort - in dem Gebiet kreisen Hubschrauber.
Zweite Geiselnahme im Osten Paris
Gleichzeitig gab es im Osten von Paris neue Gewalt. In einem Laden für koschere Lebensmittel gab es eine Schießerei. Auch hier wurden Geiseln genommen. Vermutlich fünf Menschen, darunter auch Kinder. Die Ermittler glauben, dass es der Täter ist, der gestern im Süden von Paris einer Polizistin kaltblütig in den Rücken geschossen und sie getötet hat.
Die französische Polizei hat eine Grafik veröffentlicht, die den möglichen Zusammenhang zwischen beiden Taten veranschaulicht.