Endlich ist der Mode-Frühling da. Und angesagt ist vor allem: feministische Mode, erkennbar an Schriftzügen wie "Girl Power" und einer Bequemheit, in der Frauen und alle anderen sein können, wie sie wollen.
Die Mode der anstehenden Saison soll nicht nur gut aussehen, sie hat auch eine Botschaft: Es geht um Gleichberechtigung. Gleich mehrere neue Kollektionen setzen auf dieses politische Statement und drucken es sich plakativ auf die Kleidung. Zum Beispiel hat die Berliner Designerin Maria Glück vom Label Howl ein übergroßes Sweatshirt herausgebracht mit der Stickerei: "Radical Feminist Always“.
Mode mit Brüsten in allen Formen
Auch die Kollektion der Bloggerinnen von "This is Jane Wayne" geht in diese feministische Richtung: Sie haben ihre Mode nach der französischen Schriftstellerin Simone de Beauvoir benannt, die das Buch "Das andere Geschlecht" geschrieben hat. "Die haben zum Beispiel T-Shirts mit kleinen, gezeichneten Brüsten im Sortiment", erklärt DRadio-Wissen-Reporterin Gesine Kühne. "Brüste in allen Formen und Größen, um Diversität darzustellen."
Auch H&M verkauft Shirts mit dickem Schriftzug "Girlpower". "Das ist natürlich ganz schön zynisch", sagt Gesine. Denn die feministische Mode habe auch etwas mit Gleichberechtigung zu tun, dazu gehöre auch: keine Unterdrückung, faire Bezahlung, anständige Arbeitsbedingungen. "Dass das H&M-Shirt fair produziert wurde, gilt zu bezweifeln."
"Viele der Shirts sind zwar pink, das ist aber nicht nur eine Überzeichnung: Pink ist gerade wieder in!"
Bei den Farben setzt die neue Mode auf Vielfalt. Pink ist angesagt, auch bei Männern. "Ich finde das so erfrischend, denn so ein dunkelhaariger Mann mit pinkfarbenen Hoodie ist ein Hingucker", sagt unsere Modereporterin Gesine Kühne. Aber auch andere, gerne knallige Farben gehen gut: Lila, Rot und Grün oder Grüntöne (Greenery ist ja die Farbe des Jahres 2017).