Wir sind eine faule Bande: Wir haben am Morgen nicht einmal Bock, uns ein gemütliches Frühstück zu machen. Dabei ist doch das Frühstück die angeblich wichtigste Mahlzeit des Tages. Und die steckt gerade ziemlich in der Krise.

Ein Brot schmieren und dann das Messer einsauen, Käse, Wurst oder Marmelade zurück in den Kühlschrank räumen, womöglich auch noch das Frühstücksbrettchen abwaschen? Nicht mit uns! Wir sind schließlich alle vielbeschäftigte Morgenmuffel und sind froh, wenn wir es um die Zeit überhaupt aus dem Bett und ins Bad schaffen. Da können wir uns nicht mit Nichtigkeiten aufhalten. Doof nur, dass wir circa 25 bis 30 Prozent unseres Energiebedarfs übers Frühstück aufnehmen sollten.

Wie wäre es mit Frühstück für unterwegs?

Wir brauchen also eine Lösung, mit der auch faule Menschen zu einem ordentlichen Frühstück kommen. Es gibt schließlich auch ganz praktische Lösungen für unterwegs. Den Schokoriegel, das Marzipancroissant oder ein schnuffiges Teilchen mit Zuckerguss auf dem Weg in die Uni oder zur Arbeit sollten wir uns zwar besser schenken - die bestehen eh nur aus Zucker und machen nicht satt - aber Snacks gibt es doch auch in gesund. Oder?

"Frühstück to go kann man mal machen. Aber das Wahre ist das nun auch wieder nicht."
DRadio-Wissen-Reporter Martin Schütz übers Frühstück

Smoothies klingen gut. Viel Obst oder Gemüse in trinkbarer Form, schnell zum Runterkippen. "Ideal ist das aber nicht", kritisiert die Ernährungswissenschaftlerin Sabine Ellinger. Denn: Smoothies isst man eben nicht, die werden einfach schnell geschluckt. "Um eine gewisse Sättigung zu haben, ist es wichtig, dass man etwas langsam und in Ruhe verzehrt." Dann erst klappt es so richtig mit dem Sättigungsgefühl. Mal ganz abgesehen davon: So ein Frucht-Smoothie ist halt auch vollgestopft mit Fruchtzucker.

Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Frühstücken ist schwierig, die wichtigste Mahlzeit des Tages steckt in der Krise. Eier gibt es nur noch zum Wochenende, weil die viel zu aufwändig sind, das umfangreiche Frühstück mit Leberwurst, Käse und der extra Portion Fett passt weder gut in den Alltag noch in unsere Mägen. Und selbst die Frühstücksklassiker wie Cerealien landen seltener auf den Tischen: Der Verkauf von Cornflakes ist die vergangenen beiden Jahre um 10 Prozent zurückgegangen.

Am Ende wird es doch die Käsestulle

Es hilft also nichts, wenn wir uns gesund ernähren wollen, müssen wir fünf Minuten am Morgen einplanen. Die Pro-Tipps von DRadio-Wissen-Reporter Martin Schütz sind Leckereien, die ihr schnell mitnehmen könnt. Die Käsestulle, der Apfel oder die Banane, dazu vielleicht Quark oder Hüttenkäse: "Das sättigt, da kleckert nichts, da kann der Tag entspannt losgehen."

Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Mehr zum Thema:

Shownotes
Wichtigste Mahlzeit
Das Frühstück in der Krise
vom 25. Februar 2016
Moderatorin: 
Marlis Schaum
Gesprächspartner: 
Martin Schütz (DRadio Wissen)