Spielefirmen und Publisher setzen dieses Jahr vor allem auf Altbewährtes und hoffen so, von früheren Erfolgen zu profitieren.
Spiele wie Fifa, Uncharted, Metal Gear Solid, Street Fighter, Call of Duty Black Ops, Final Fantasy oder Guild Wars laufen seit Jahren gut. Die Spiele sind erprobt und haben eine große Fangemeinde. Für die Hersteller und Verleger eine sichere Nummer: Auch Fortsetzung Nummer X wird sich wieder millionenfach verkaufen.
Die Spieleentwickler knüpfen einfach an den Erfolg der Vorgängerversion an: Musik und Atmosphäre ähneln sich stark. Das sei wie bei den Kinofilmen The Avengers oder Transformers, sagt Patrick Wachowiak von der Spielefirma Chasing Carrots.
"Die Gamesbranche ist ja nach wie vor ein sogenanntes Hit-Driven-Business. Das heißt, ein Hit muss neun Flops refinanzieren. Und insofern spielen die großen Publisher erstmal auf Sicherheit."
Von Fortsetzung zu Fortsetzung würden die Gamedesigner das Spiel immer weiter optimieren und perfektionieren, erklärt Patrick Wachowiak. Auch kleinere Spielefirmen wie Daedelic gehen so vor. Trotzdem ist Daedelic der Erfolg nicht sicher. Ihre Spiele setzen auf gut erzählte Abenteuergeschichten wie "The Whispered", zu dem nächstes Jahr die Fortsetzung erscheinen wird.
"Bei Spielen ist es aber so, dass sie von Teil zu Teil besser werden. Und nicht so wie bei Filmen, wo es dann immer flauer und langweiliger wird."
Allerdings erreicht das Spiel weitaus weniger Gamer als Fallout. Daedelic-Gründer Carsten Fichtelmann kämpft eher um Aufmerksamkeit auf dem Games-Markt: Auf den mobilen Plattformen wie dem iTunes-Store erscheinen täglich 1400 Produkte. "Um da noch wahrgenommen zu werden, kann eine Marke natürlich helfen", sagt Carsten Fichtelmann.
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