350.000 Gamer, Cosplayer und e-Sportler werden bis Sonntag auf der Gamescom in Köln erwartet. Die widmet sich in diesem Jahr vor allem zwei Trends: Virtual Reality und Mobile Games.
Eines der Highlights wird wohl die Vorstellung des Virtual Reality Games "Star Trek Bridge Commander" von Ubisoft. Darin können mehrere Spieler gemeinsam in die Rolle eines Sternenflottenoffiziers schlüpfen. Nachteil: Das Gerät kostet mindestens 700 Euro und man braucht viel Platz zu Hause.
Scheinbar im Kontrast dazu stehen die Mobile Games. 100 Aussteller werden sich auf der Gamescom präsentieren, die Spiele für Handy, Tablets und Handheld-Konsolen entwickeln. Mobile Games sind nicht zuletzt deshalb ein riesiger Wachstumsmarkt, weil die Anschaffungskosten relativ niedrig sind. Jeder, der ein Smartphone hat, kann sich für ein paar Euro ein Spiel im entsprechenden App-Store runterladen.
"Das spannende bei Apps ist, dass wir uns hier nicht nur auf die Klischee-Gamer-Core-Community beschränken, sondern genauso auf die Klischee-Hausfrau. Die Hälfte aller Mobile Gamekonsumenten sind weiblich und gerade bei älteren Leuten haben wir nochmal stärkere Zahlen."
Nicht zuletzt Pokémon Go hat bewiesen, welches Potential im Mobile Gaming steckt. Nachdem Nintendo das Spiel auf den Markt gebracht hat, ist der Aktienkurs regelrecht explodiert. Die Bandbreite reicht von simplen und unterhaltsamen Spielen bis hin zu sehr komplexen Mobile Games, die es durchaus auch mit herkömmlichen Computer- oder Videospielen aufnehmen können.
Games programmieren kann jeder
Das ist auch für Entwickler spannend. Denn die Programmierung von Spielen wird immer einfacher. So kann eine Einzelperson mit einer guten Spiele-Idee durchaus schnell ein erfolgreiches Mobile Game entwickeln und im App-Store zur Verfügung stellen. An komplexeren Spielen arbeiten aber bisweilen auch Teams von bis zu 200 Entwicklern.