Die letzte U-Bahn ist weg, die Straßenlaternen kaputt, der Heimweg ist lang, dunkel und unheimlich. Viele Menschen greifen in solchen Situationen zum Telefon. Aber was ist, wenn die besten Freunde nicht rangehen? Vielleicht könnte das "Heimweg-Telefon" helfen.
"Meistens rufen Frauen an. Aber manchmal sind es auch Männer", erklärt Frances Berger, eine der Gründerinnen des Projekts "Heimweg-Telefon". Auch DRadio-Wissen-Reporter Johannes Döbbelt hat auf seinem nächtlichen Heimweg durch Düsseldorf die kostenlose Nummer 030 / 12 07 41 82 angerufen und sich von Frances Berger telefonisch begleiten lassen. Vorbei an den seltsamen Gestalten, die ihm nachts in einer der "nicht allerbesten Gegenden von Düsseldorf" begegneten.
Überfälle auf Smartphone-Besitzer?
Allerdings kann das Telefon am Ohr auch gerade der Anlass für einen Überfall sein, sagt die Polizei in Düsseldorf. Denn teure Smartphones werden ihren Benutzern mitunter einfach aus der Hand gerissen - vielleicht ist es also besser, per Headset beim Heimweg-Telefon anzurufen. Johannes Döbbelt ist jedenfalls sicher nach Hause gekommen.