Einmal Prinzessin sein, wie Sissi im Jahr 1854, ein prächtiges Hochzeitskleid für den schönsten Tag im Leben. Davon träumen viele Frauen. Für den "Traum in Weiß" ist ihnen kein Stress zu viel und kein Preis zu hoch.
Sophie aus Berlin will im August heiraten, und obwohl sie noch Zeit hat, sucht sie jetzt das Hochzeitskleid aus. Zur Auswahl nimmt Sophie ihr Beraterteam mit - Mutter und Freundin - und unsere Reporterin Hanna Ender. So ein Hochzeitskleidkauf ist eine hoch emotionale Angelegenheit für alle Beteiligten. Kerstin Karges designt seit Jahren Brautkleider und weiß, wie sie mit diesen Emotionen umgehen muss.
Oliva Palermo's wedding gown
Sophie möchte zwar ein weißes Brautkleid, aber so ein barockes Prinzessinnenkleid ist nicht ihr Ding. Sie hätte es gern locker, luftig und entspannt. Ob sie dabei so mutig ist, wie Modeikone Olivia Palermo? Sie trug einfach einen crémefarbenen Kaschmirpullover, kombiniert mit einem Organza-Tüllrock und blauen High Heels. Die Haare: lockerer Pferdeschwanz.
Fünf Kleider kommen für Sophie in die engere Auswahl zur Anprobe, die nicht so einfach abläuft. Allein kann sie die Brautkleider gar nicht anziehen. Jetzt beginnt die Arbeit: Anziehen, Präsentieren, Diskutieren, Ausziehen, Anziehen, Präsentieren, Diskutieren und so weiter.
Am Ende findet Sophie ihr Kleid. Stolze 1500 Euro soll es kosten - darauf hat sie schon gespart. Auf den gelungenen Kauf stoßen alle mit einem Glas Sekt an. Im Schnitt zahlen Frauen in Deutschland um die 1000 Euro für ein Hochzeitskleid - ein Kleid für einen Tag.
Alternativ dazu gibt es beispielsweise die brautboerse.de, wo Frauen ihr Traumkleid weiterverkaufen. Eher kritisch, aber ziemlich amüsant, blickt Clara Ott auf welt.de auf den Hochzeitskleider-Hype der Frauen. Grundproblem, das sie an dem "Traum in Weiß" ausmacht, ist die Farbe Weiß: Den wenigsten Menschen steht diese Farbe, sie lässt sie krank und blass aussehen - und das am schönsten Tag im Leben!