Laborarbeit ist Fleißarbeit. Pipettieren zum Beispiel Da muss man Hunderte Male Flüssigkeit mit einer Pipette von A nach B bringen und das auch noch in einer bestimmten Reihenfolge. Nervig. Aber es gibt einen Lichtblick für Wissenschaftler: Forscher aus den USA wollen das Pipettieren jetzt leichter machen. Mit einer App und einem Tablet.

Das Team vom Whitehead Institut an der Uni in Cambridge hat das Tool iPipet entwickelt. Das funktioniert so: Man nimmt sich die Mikrotiterplatte, das sind die viereckigen Platten mit den vielen Näpfchen nebeneinander, und stellt diese Platte auf das eigene Tablet. Wird es mit den entsprechenden Daten gefüttert, leuchtet das Tablet an den Stellen, die als Nächstes befüllt werden müssen. Das beugt zumindest Fehlern vor. Die Arbeit wird dadurch allerdings nicht weniger mühsam.

"Den Job können auch Roboter machen. Die sind aber recht teuer. Außerdem müssen Roboter aufwendig kalibriert werden und sie sind auch recht störanfällig, wenn es komplizierter wird."
DRadio-Wissen-Redakteurin Tina Kießling

Gerade in der Biochemie muss auch mit dem Material vorsichtig sein: Mal angenommen, es handelt sich um menschliches Material und ist begrenzt, zum Beispiel DNA-Proben, dann darf damit natürlich nichts schief gehen. Die US-Forscher stellen ihr Programm deswegen der Wissenschafts-Community als Open-Source zur Verfügung. Die erste Version plus Demo gibt es schon online.

Im Video seht ihr, wie iPipet in der Praxis funktioniert.

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Shownotes
iPipet
Pipettieren leicht gemacht
vom 31. Juli 2014
Moderation: 
Till Opitz
Gesprächspartnerin: 
Tina Kießling, DRadio-Wissen-Nachrichten