• Deutschlandfunk App
  • ARD Audiothek
  • Spotify
  • Apple Podcasts
  • Abonnieren

Am 17. März wird in Israel ein neues Parlament gewählt. Der bisherige Regierungschef Benjamin Netanjahu bringt sich dafür schon jetzt in Stellung: Als Kindergärtner in einem Wahlwerbespot.

Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

In dem Kindergarten gibt es unter anderem ein Kind, ein Mädchen, das Tzipi heißt und den anderen die Laune verdirbt. Damit spielt Netanjahu auf seine entlassene liberale Justizministerin Tzipi Livni an, die zurzeit eine Allianz gegen Netanjahu schmiedet.

Bibis menschliche Seite

Mit den Wahlwerbespots möchte Benjamin Netanjahu seine menschliche Seite zeigen, er muss nämlich in Israel dringend Sympathien gewinnen. In einem anderen Wahlwerbespot sind zwei als IS-Kämpfer verkleidete Schauspieler zu sehen. Auf die Frage, wo es nach Jerusalem geht, bekommen beide die Antwort "nach links". Damit ist natürlich die politische Richtung gemeint.

"Damit ist gemeint, wer die Linken wählt, der kriegt die IS-Terroristen ins Land."
Clemens Verenkotte, Israel-Korrespondent
Externer Inhalt

Hier geht es zu einem externen Inhalt eines Anbieters wie Twitter, Facebook, Instagram o.ä. Wenn Ihr diesen Inhalt ladet, werden personenbezogene Daten an diese Plattform und eventuell weitere Dritte übertragen. Mehr Informationen findet Ihr in unseren  Datenschutzbestimmungen.

Clemens Verenkotte findet diese Form der Wahlwerbung zwar ziemlich geschmacklos. Allerdings sei das normal in Israel: Auch Benjamin Netanjahus Gegenspielerin Tzipi Livni geht ähnlich. Ihre Message in ihren Wahlwerbespots: Ich oder Benjamin Netanjahu.

Die Wahl ist noch nicht entschieden

Die Chancen für Benjamin Netanjahu die kommende Wahl zu gewinnen, stünden zurzeit 50:50, sagt Clemens Verenkotte. Das Likud-Lager, die Partei des Ministerpräsidenten, liegt gerade Kopf an Kopf mit dem zionistischen Lager und der Partei von Tzipi Livni. Die drittstärkste Kraft sind übrigens die arabischen Parteien: Die haben sich zum ersten Mal zusammengeschlossen.

  • Kurz und Heute
  • Moderator: Thilo Jahn
  • Gesprächspartner: Clemens Verenkotte