Als die erste Staffel "Jerks" vergangenes Jahr raus kam, war es die krasseste, heftigste und derbste, deutsche Comedy-Serie aller Zeiten. Angelehnt an das dänische Original waren es hier bei uns Christian Ulmen und Fahri Yardim, die sich darin selbst gespielt - und sich gnaden- und schonungslos zu hochnotpeinlichen Vollhorsten gemacht haben. Der Erfolg war logisch, diese Woche startet die zweite Staffel von "Jerks".
Christian Ulmen als Christian Ulmen und Fahri Yardim als Fahri Yardim, ein ziemlich einfaches Prinzip. Auch sonst spielt sich jeder in der Serie selbst, Emily Cox und Pheline Roggan als Freundinnen der zwei, Collien Fernandez, Nora Tschirner und andere Gaststars ebenfalls. Der Unterschied ist: In der Welt von Jerks sind Christian und Fahri mehr oder weniger lebensuntaugliche Fremdscham-Vollspacken, die von einem peinlichen Fettnapf direkt in den nächsten springen.
Das Ganze in so derben, ethisch-moralischen Themenfeldern, aber gleichzeitig mit so viel Charme und Händchen für die feinen Untertöne im Mega-Derben, dass das Humor-Massaker am Ende aufgeht. Was ist neu, was ist anders, was ist gleich geblieben in Staffel zwei? Unser Gast, Jerks-Macher und Mastermind Christian Ulmen, klärt uns auf.
Stephen Soderbergh kennen die meisten als Regisseur von Blockbustern wie "Ocean´s 11, 12 & 13", "Magic Mike" oder "Logan Lucky". Seinen neuesten Film, den Psycho-Horror-Thriller "Unsane", hat er zur Abwechslung mal ganz anders gedreht: selbst, ohne Kameraleute und ausschließlich mit Handy-Kameras.
Dadurch ergibt sich ein Found-Footage-Sehgefühl, das zum Thema passt: eine junge Frau (Claire Foy), weist sich versehentlich selbst in eine Psycho-Klinik ein, in der sie nun mindestens 24 Stunden bleiben muss. 24 Stunden, die nur der Auftakt zu ihrem nächsten, ganz persönlichen Psycho-Albtraum sind. Wir haben mit Claire Foy - vor allem bekannt als Queen Elizabeth in "The Crown" - dazu telefoniert und Anna Wollner hat Regisseur Steven Soderbergh zu seinem außergewöhnlich experimentellen Kinoprojekt persönlich getroffen.