Auf der Gamescom stinkt‘s, denn neben Erwachsenen hängen da auch viele Teenager-Jungs in den Hallen rum. Und die müffeln, weil Pubertierende mehr schwitzen. Warum eigentlich?

Die Pubertät ist hart! Der Körper und auch das Gefühlsleben verändern sich stark. Jugendliche geraten häufiger als Erwachsene in schweißtreibende Situationen. Sie werden in der Schule geprüft, von Klassenkameraden gehänselt und sind zum ersten Mal verknallt. Da tropft schnell der Schweiß! Wir haben zwei verschiedene Sorten von Schweißdrüsen: die ekkrinen und die apokrinen Drüsen. Die ekkrinen sind vor allem für die Kühlung des Körpers zuständig. Sie sondern Schweiß ab, der fast ausschließlich aus Wasser besteht und zunächst mal beinahe geruchlos ist. Erst wenn Bakterien an der Hautoberfläche anfangen, ihn zu zersetzen, dann fängt‘s an zu müffeln.

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Wenn aber die Pubertät beginnt, dann kommen die apokrinen Drüsen ins Spiel. Diese Duftdrüsen sitzen nicht überall am Körper, sondern hauptsächlich da, wo es stinkt: unter den Achseln, im Anal- und im Genitalbereich. Und diese apokrinen Schweißdrüsen nehmen ihre Arbeit erst auf, wenn die Geschlechtshormone anfangen zu sprießen. Aber was kann man denn eigentlich gegen das Schwitzen tun? Steffen Kuhnert ist Apotheker und Gesundheitsexperte rät zur richtigen Kleidung.

"Möglichst weite und leichte Kleidung anziehen! Man hat immer gesagt: Baumwolle ist ideal. Kunstfaser ist eher weniger gut."
Steffen Kuhnert, Gesundheitsexperte

Schweißdrüsen könne man auch mit regelmäßigen Wechselduschen, Saunagängen und Sport trainieren, sagte Kuhnert. Auch Übergewicht sei eine Ursache für starkes Schwitzen. Und wenn das alles nichts hilft, dann hilft Botox.

"Man könnte vielleicht noch mit Botoxinjektionen arbeiten, wo man die Nerven lahmspritzt, die auf die Schweißdrüsen draufgehen."
Steffen Kuhnert, Gesundheitsexperte

Bei den meisten Teenagern dürfte es allerdings reichen, wenn sie regelmäßig Duschen, die Klamotten wechseln und Deo benutzen.

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Shownotes
Jungs stinken!
Smells like teen spirit
vom 22. August 2017
Moderator: 
Ralph Günther
Deutschlandfunk Nova-Reporter: 
Martin Krinner