Es war der erfolgreichste Filmstart aller Zeiten: 20 Jahre nach Steven Spielbergs Erstling, kam nun Jurassic World in die Kinos. Wer hätte mit diesem Erfolg gerechnet? Nils Knötschke war nicht überrascht: Im Dinopark hat der Hype nie nachgelassen.
Fachleute und Kinofans bestaunen es im Kinosaal: In Jurassic World ist alles noch größer, noch spektakulärer als im ersten Teil von 1996. Der war zwar wissenschaftlich viel korrekter, erklärt Nils Knötschke, Präparator und Leiter eines Dinosaurierparks, aber für gute Unterhaltung muss er den Wissenschaftler manchmal einfach draußen lassen.
"Das ist wirklich nicht wissenschaftlich korrekt. Aber der Film arbeitet natürlich auch für die Paläontologie, für unsere Wissenschaft, weil die Leute sich interessieren."
Übrigens ist das mit den Dinos gar kein Jungs-Ding wie im Kino: Besonders Frauen und Mädchen interessieren sich. Sie gehen auch zielgerichtet vor, wollen Präparatorinnen oder Paläontologinnen werden. "Wir haben sehr viele Mädchen in der Werkstatt, die mit den Knochen arbeiten", so Knötschke.
Faszination Dinosaurier
Wie er sind die meisten Leute immer noch fasziniert von den Kreaturen, die wir nicht wirklich greifen können. Denn auch die Wissenschaft gräbt letztlich nur Knochen aus und versucht fantastische Lebensformen zu rekonstruieren. Wir wissen nicht genau, wie sie ausgesehen oder sich verhalten haben. Klar ist aber: Sie hatten verdammt große Zähne.