Lisa und Parnian lieben K-Pop. Im Gespräch erklären sie uns, warum das so ist, was die Fankultur ausmacht und welche Klischees sie nicht mehr hören können.
Lisa und Parnian sind K-Popfans aus Leidenschaft. Vor allem die erfolgreiche K-Popband "BTS" hat es den beiden besonders angetan und deswegen reden sie auch sehr gern darüber in ihrem Podcast. "K-Pop Pardon" ist der erste seiner Art in Deutschland. Dabei haben Lisa und Parnian es nicht immer leicht als Fans.
"Das Klischee ist, dass Fans von Boybands in der Regel Teenies sind. Dazu auch noch sehr hormongepumpte Teenies, die nur am Kreischen sind. Das ist bei uns nicht der Fall."
Selbstbestimmung statt Teenie-Kram
Vielmehr seien die beiden Frauen und andere Anhängerinnen selbstbestimmte Menschen mit einer großen Leidenschaft für das globale Phänomen K-Pop. Dabei sind die K-Pop-Fans hauptsächlich über Twitter und andere Social-Media-Plattformen miteinander verbunden. "Es gibt dort mehrere Fanbases für Deutschland oder aber für Nicaragua oder Ecuador. So bleibt man mit anderen Fans in Kontakt", erklärt uns Lisa.
Die Kritik am K-Pop kann Lisa in Teilen sogar nachvollziehen. "Es ist definitiv was dran, dass die gecastet werden. Das ist nichts anderes als bei One Direction." Gleichzeitig seien sich die meisten Teilnehmer dieser Castingshows darüber bewusst, wie hart Job und Branche seien. Im Gegenzug erhielten sie eine exzellente Musikerausbildung. Vor allem stören sich die beiden daran, dass K-Pop-Bands medial oft als Industrieprodukte dargestellt werden.
"Es ist blöd, dass den Künstlern jegliche Individualität weggenommen wird. Hinter den Leuten stecken Musiker, große Talente und eben Menschen."
Aber woher kommt überhaupt die Verbundenheit zu den K-Pop-Boys? In Parnians Leben hat sich seit K-Pop viel verändert. "Sie haben meine Sicht zu mir selbst und der Welt sehr stark beeinflusst und mich zu einem sehr viel positiveren und weltoffeneren Menschen gemacht." Dabei ginge es den Fans darum, sich gegenseitig zu motivieren, die beste Version von sich selbst zu sein.
Mehr als nur Musik
Die Fans von BTS feiern sogar persönliche Events zusammen. "Da treffen sich dann viele Armys in vielen Städten. Die veranstalten kleine Geburtstagsfeiern in Bubbletea-Läden." Gemeinsam in der Community abhängen, Livestreams der Stars verfolgen - das alles sei laut Lisa eben mehr als einfach nur Musik.
"Man weiß, wie die denken, wie die Beziehung der Jungs zueinander ist. Das alles bekommt man in der westlichen Welt eben nicht so viel mit."
Dass die K-Popbands ganz entspannt mit Make-up, Röcken und Tränen umgehen, hat außerdem das Männerbild der beiden Frauen verändert. "Ich finde es jetzt sehr attraktiv, wenn Männer ihre feminine Seite zeigen können", meint Lisa. Gleichzeitig könnten die K-Pop-Boys auch "sehr sexy sein". Diese Mischung bei einem Mann im echten Leben zu finden, sei jedoch schwierig, sagen die beiden abschließend.
Neu!
Ihr könnt das Team von Ab 21 jetzt über WhatsApp erreichen. Was beschäftigt euch? Habt ihr ein Thema, über das wir unbedingt in der Sendung und im Podcast sprechen sollen?
Schickt uns eine Sprachnachricht oder schreibt uns per WhatsApp: 0160-91360852
Wichtig: Wenn ihr diese Nummer einspeichert und uns eine Nachricht schickt, akzeptiert ihr unsere Regeln zum Datenschutz und bei WhatsApp die Datenschutzrichtlinien von WhatsApp.
Meldet euch!
Ihr könnt das Team von Ab 21 über WhatsApp erreichen.
Uns interessiert: Was beschäftigt euch? Habt ihr ein Thema, über das wir unbedingt in der Sendung und im Podcast sprechen sollen?
Schickt uns eine Sprachnachricht oder schreibt uns per 0160-91360852 oder an ab21.dlfnova@deutschlandradio.de.
Wichtig: Wenn ihr diese Nummer speichert und uns eine Nachricht schickt, akzeptiert ihr unsere Regeln zum Datenschutz und bei WhatsApp die Datenschutzrichtlinien von WhatsApp.