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Auf Adolf Hitlers Selbstmord und die Kapitulation der deutschen Wehrmacht im Mai folgt die Kapitulation des japanischen Kaisers im August: Schrittweise endet der Zweite Weltkrieg im Jahr 1945.

Viele Deutsche hören erstaunt zu, als Großadmiral Karl Dönitz am 8. Mai 1945 im Reichssender Flensburg erklärt, er habe "dem Oberkommando der Wehrmacht den Auftrag gegeben, die bedingungslose Kapitulation für alle kämpfenden Truppen auf allen Kriegsschauplätzen zu erklären. Am 8. Mai ab 23 Uhr schweigen die Waffen."

"Hitler weiß, dass die Rote Armee unaufhaltsam näher kommt. Nur kommt für ihn die Kapitulation nicht in Frage. Lieber opfert er noch einmal um die 180.000 Soldaten."
Martin Krinner, Deutschlandfunk-Nova-Reporter

Damit ist der Zweite Weltkrieg mit einer totalen Niederlage der Deutschen beendet. Acht Tage zuvor hatte sich Adolf Hitler im so genannten "Führerbunker" das Leben genommen und sich damit der Verantwortung für das von ihm und seinen Schergen angerichtete Desaster entzogen.

In Asien bleibt der Krieg

In Asien gehen die Kämpfe noch weiter. Die Truppen der kaiserlichen Armee Japans leisten erbitterten Widerstand gegen das Vorrücken der alliierten Truppen. Um jede Insel im pazifischen Ozean wird mit hohem Einsatz gekämpft.

"Das Kaiserreich Japan, kann man vielleicht oberflächlich sagen, hat sich ähnlich benommen wie die Deutschen in Europa."
Dr. Matthias von Hellfeld, Deutschlandfunk-Nova-Geschichtsexperte

Während in Europa die Waffen schweigen, die alliierten Kriegssieger in Potsdam über die Zukunft des besiegten Deutschlands beraten und sowohl die Entwaffnung als auch die Demokratisierung des Landes beschließen, ist in den USA die erste Atombombe einsatzbereit.

Atombomben auf Japan

Zwei dieser Bomben werden am 6. und 9. August 1945 über Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. Mit dieser Machtdemonstration der USA ist der Zweite Weltkrieg auch im Pazifik beendet.

Am 15. August 1945 erklärt Kaiser Hirohito die bedingungslose Kapitulation Japans. Damit geht der Krieg zu Ende, der die meisten Zerstörungen von Städten und Infrastruktur, die meisten Todesopfer und mit der Shoah das schlimmste Verbrechen der Menschheitsgeschichte bewirkt hat.

Ihr hört in Eine Stunde History:

  • Der Historiker Christian Stein beschreibt den langen Rückzug der deutschen Wehrmacht an der Ostfront.
  • Die Hagener Historikerin Janine Fubel erläutert die Auflösung und Evakuierung des Konzentrationslagers Sachsenhausen.
  • Der Buchautor Volker Heise hat Berichte und Zeitzeugenerinnerungen über die letzten Monate des Krieges und die ersten Monate des Friedens zusammengefasst.
  • Deutschlandfunk-Nova-Geschichtsexperte Matthias von Hellfeld blickt auf die Motive und Ziele zurück, die nach einem siegreichen Krieg von der deutschen NS-Führung erreicht werden sollten.
  • Deutschlandfunk Nova-Reporter Martin Krinner blickt auf die letzten Stunden Hitlers in seinem Bunker tief unterhalb Berlins.

Unser Bild zeigt kapitulierende Soldaten der deutschen Wehrmacht in Oberammergau, im Frühjahr 1945.

Shownotes
Mai 1945
Das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren
vom 02. Mai 2025
Moderation: 
Markus Dichmann
Gesprächspartner: 
Dr. Matthias von Hellfeld, Deutschlandfunk-Nova-Geschichtsexperte
  • Der Historiker Christian Stein beschreibt den langen Rückzug der deutschen Wehrmacht an der Ostfront.
  • Die Hagener Historikerin Janine Fubel erläutert die Auflösung und Evakuierung des Konzentrationslagers Sachsenhausen.
  • Der Buchautor Volker Heise hat Berichte und Zeitzeugenerinnerungen über die letzten Monate des Krieges und die ersten Monate des Friedens zusammengefasst.