Als "Tiger Girl" dieses Jahr auf der Berlinale in der Sektion Panorama lief, waren wir absolut begeistert. Jetzt startet der Film endlich in den Kinos. Wir sprechen mit Regisseur Jakob Lass über dieses außergewöhnliche Impro-Kino. Außerdem: Nora Tschirner und Christoph Maria Herbst leben jetzt im Wald. Die eine als Schlumpfine, der andere als Gargamel...
"Tiger Girl" ist die Geschichte der jungen, schüchternen Vanilla (Maria Dragus) und der kämpferischen, rebellischen Tiger (Ella Rumpf). Während ihrer Ausbildung zur Wachschutz-Frau trifft die Schüchterne auf das Punk-Mädel und verliebt sich sofort in deren Style, ihre große Klappe, die offensichtliche Angstfreiheit und ihre gelebte Selbstbestimmtheit. Die Mädels werden Freundinnen, aber je mehr Vanilla selbst zum Tiger werden will, desto mehr beginnt ihr Gegenüber, an sich und dem eigenen Lebensstil zu zweifeln. Ein doppelt vorgehaltener Spiegel in einem actionreichen, unkonventionellen Kino-Spektakel, für das es kein Dialogbuch gab. Regisseur Jakob Lass (35) hat seinen Darstellern nur gesagt, worum es in der Geschichte geht, wo er hin will, Textbücher gab es nicht. Alle Dialoge sind improvisiert.
Nora Tschirner und Christoph Maria Herbst leben jetzt im Wald - als Feinde. Zumindest als Feinde im Geiste eines Synchronsprechers, denn die beiden leihen ihre Stimmen aktuell Schlumpfine und Gargamel im Animations-Kinofilm "Die Schlümpfe 3 - das verlorene Dorf". Zwei absolute Charakterköpfe, mit denen wir über Stimme, Synchronschauspiel, das Leben im Wald, den Mythos Schlümpfe und vieles mehr sprechen. Bringt also das Kind in euch mit zur Sendung!