Parfum? Fotobuch? Oder noch lieber der Film? Viele von uns kennen das Gefühl, nicht zu wissen, was wir unseren Liebsten schenken sollen. Psychologin Linda Mitterweger gibt Entwarnung.

Wer kennt es nicht: Weihnachten kommt näher und wir tappen bei der Geschenkesuche wieder einmal im Dunkeln. Dabei wird das Schenken zur Stresssituation. Rückführen lässt sich das auf die hohen Erwartungen, die manche von uns an ein Geschenk koppeln. Warum uns Schenken so wichtig ist? "Vielleicht sind Geschenke die Liebessprache einer Person", meint Psychologin Linda Mitterweger.

Immer mit der Ruhe

Nur, wie finden wir dann das richtige Geschenk für unseren Partner? Psychologin Linda Mitterweger plädiert für Aufmerksamkeit. "Ich kann darauf achten, was meinem Partner gefällt." Dafür lohnt es sich schon, Sätze wie "Ach, das würde ich mir selber gerne mal kaufen" zu registrieren. Zudem können wir uns auf frühere Geschenke, die wir unserem Partner gemacht haben, rückbesinnen. Wer komplett ahnungslos ist, kann seinen Partner auch einfach konkret nach einem Wunsch fragen.

"Welche sind besonders gut angekommen? Mit welchen Geschenken befasst er sich heute noch sehr?"
Linda Mitterweger, Psychologin

Wenn die Summen steigen

Und wie sieht es bei den lieben Freunden mit der Schenkerei aus? Während wir die besten Buddies früher noch mit einem Fünf-Euro-Geschenk beglückt haben, steigern sich die Summen mit dem Eintritt ins Berufsleben. Laut Linda Mitterweger ist es durchaus sinnvoll, sich im Freundeskreis klare Schenkregeln zu überlegen. Sie glaubt, dass uns schon ein vorab festgelegter maximaler Geldwert dabei hilft, das Schenken nicht zu übertreiben. Nur warum beschenken wir eigentlich selbst die, die explizit nichts haben wollen?

"Vielleicht kommen wir uns wie ein nicht so guter Gast vor, wenn wir ohne Geschenke auftauchen."
Linda Mitterweger, Psychologin

Von Wichteln bis Pandemie

Beim Wichteln ist die große Gefahr, dass Dinge gekauft werden, die überhaupt nicht gefallen. Außerdem sollten wir beim Wichteln darauf achten, dass Beschenkte mit ihrem Wichtelgeschenk auch etwas Sinnvolles anfangen können, sagt Linda Mitterweger. "Damit nicht all die Geschenke irgendwann im Regal verstauben."

Dabei könnte es sein, dass wir künftig wieder mehr zu materiellen Wichtelgeschenken greifen müssen. Denn: keine Konzerte, kein Theater, kein Erlebnispark. Auf was müssen wir beim Schenken während der Pandemie eigentlich besonders achten? "Vielleicht können wir Dinge schenken, die wir dann zusammen erleben können", meint Linda Mitterweger. Sie glaubt, dass uns Präsente sogar Hoffnung machen können.

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Shownotes
Psychologin Linda Mitterweger
"Vielleicht sind Geschenke die Liebessprache einer Person"
vom 04. Dezember 2020
Moderatorin: 
Shalin Rogall
Gesprächspartnerin: 
Linda Mitterweger, Psychologin