Zoë Beck schreibt sowohl Drehbücher als auch Romane. Letzteres wesentlich lieber, denn im Roman ist sie frei von Realisierungszwängen.
Drehbücher leben vom Dialog - und der filmischen Umsetzung. Gerade letztere beschränkt Autoren bisweilen in ihrer Handlungsfreiheit, sagt Krimiautorin Zoë Beck. Wenn sie im Roman einen Hubschrauber fliegen lassen will, dann kann sie das einfach tun. Im Drehbuch muss sie darüber nachdenken, was die Umsetzung kostet und ob damit nicht das Budget des Produzenten gesprengt wird. Im Zweifel fliegt die Hubschrauber-Szene.
Das Thema hängt an der Figur
Bevor sich Zoë Beck an den Schreibtisch setzt, feilt sie am Charakter der handelnden Personen. Das Thema bringen diese Figuren dann fast von alleine mit, wie in ihrem neuesten Roman Brixton Hill. Die Handlung entwickelt sich fast zwangsläufig aus dem inneren Zwiespalt der Hauptfigur. Eine Frau, die zwischen zwei Welten agiert - der stinkreichen Immobilienwelt und einem inneren Glauben an das Soziale und Gerechte.