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Am Samstag starten die Spiele in der chinesischen Hauptstadt und wer die Berichterstattung im Vorfeld mitbekommen hat, stellt sich die Frage: Anschauen oder wird er dort nur verarscht?

Auch Astrid Rawohl aus unserer Sportredaktion sagt: Glaubwürdig sind die Spiele nicht mehr. Der Zuschauer schaut sich eine Parade von getunten Athleten an.

Schon am Wochenende wird die ganze Absurdität der Weltmeisterschaften im 100-Meter-Finale der Männer vorgeführt. Titelverteidiger und Weltrekordhalter Usain Bolt muss sich Widersacher wie Tyson Gay, Justin Gatlin oder Asafa Paul erwehren - alle schon einmal wegen Dopingvergehen gesperrt. Rund die Hälfte der acht möglichen Finalisten hat schon einmal gedopt. Usain Bolt gilt weiterhin als Favorit, auch wenn er in diesem Jahr noch gar nicht in Tritt gekommen ist. Aber das heißt im Jahr 2015 nichts mehr.

Medaillenfavoriten beim Kugelstoßen

Und das Deutsche Team? Medaillen winken vor allem beim Kugelstoßen. Bei den Frauen ist Christina Schwanitz das Maß aller Dinge - und ist sehr locker drauf. Und dann ist da noch David Storl bei den Männern, der zum ersten Mal dafür sorgen könnte, dass die Titelträger bei Männern und Frauen in einer Disziplin aus demselben Land kommen.

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Auf eines müssen sich alle Athleten einstellen: Jeder ernstzunehmende Journalist wird sie zum Thema Doping befragen. Die Standardfloskel, nach der sich die Sportler auf ihre Wettkämpfe konzentrieren wollen, wird nicht mehr reichen.

Shownotes
Leichtathletik-WM
Höher, schneller, breiter
vom 21. August 2015
Moderator: 
Thilo Jahn
Gesprächspartnerin: 
Astrid Rawohl