Paul Herbig ist Filmstudent und hat einen Dokumentarfilm über Roadtrips gedreht. Er hat drei Reisen gemacht – zusammen mit drei Menschen, die im Rollstuhl sitzen.
Paul Herbig ist zusammen mit seiner Mutter, Martina Herbig, mit Anne und mit Neon durch ganz unterschiedliche Ecken in Deutschland getourt – von Thüringen an die Nordsee, vom Bodensee nach Frankfurt und von Hannover durch Mitteldeutschland. Ausgangspunkt der Reisen waren Wünsche von Martina, Neon und Anne. Paul hat sich vorgenommen, diese Wünsche zu erfüllen.
Paul ist 22 Jahre alt und studiert Audiovisuelle Medien, mit dem Schwerpunkt Dokumentarfilm. Sein Traum war es immer, mit einem Bus herumzureisen. Nachdem er durch seine Mutter Kontakt zu Menschen im Rollstuhl hatte, kam ihm eine Idee: Warum nicht mal Menschen mit Behinderung etwas Gutes tun, einfach einen schönen Moment bescheren? Er hat dann beides miteinander kombiniert, ein Freisemester genommen und die Kamera eingepackt.
Das Ziel: Wünsche erfüllen
Pauls Mutter hatte vor vier Jahren eine Hirnblutung. Davor war sie jedes Jahr am Meer, an ihrer geliebten Nordsee, erzählt Paul, "und das war das erste Mal, dass sie das Meer wiedersehen konnte." Seit der Hirnblutung ist Pauls Mutter auf den Rollstuhl angewiesen. Die Reise ans Meer war sehr berührend, sagt er.
"Es war sehr emotional, weil sie eine tiefe Verbindung zur Nordseeküste hat. Und weil sie sich sehr gefreut hat."
Anne lebt am Bodensee und wollte gerne vor einem großen Publikum sprechen. Das konnte sie dann in Frankfurt machen. Und Neon hatte eine Narbe, die sie unter einer Tätowierung verschwinden lassen wollte. Alles lief super, bis zu dem Punkt, als der barrierefreie Bus streikte...
Wenn ihr mehr über Pauls Film erfahren wollt und wenn ihr wissen möchtet, wie er das Problem mit dem kaputten Bulli geregelt hat, dann hört euch das komplette Audio an. Mehr Infos über den Film "Make and Sea" findet ihr hier.