Die Deutsche Bank hat die Kampagne #einheitsmomente ins Leben gerufen und poliert damit ein bisschen das angekratzte Image - mit Hilfe von Familienministerin Manuela Schwesig zum Beispiel.
In der jüngeren Vergangenheit hat sich die Deutsche Bank nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Das Bankhaus stand in den letzten Jahren wegen der Mitverantwortung an der weltweiten Finanzkrise stark in der Kritik. Höchste Zeit, ein bisschen am Image zu feilen. Und was ist da besser geeignet als eine Kampagne mit einem hippen Hashtag.
Unter #einheitsmomente werden Fotos und Statements unter anderem auch von Politikern veröffentlicht. Ex-Bundestagspräsident Wolfgang Thierse macht mit, Stansilaw Tillich von der CDU oder auch der Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration Aydan Özoğuz von der SPD. Das kommt im Netz alles andere als gut an, vor allem Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig steht in der Kritik.
Während bei vielen Twitter-Usern die Aktion von Manuela Schwesig nicht so gut ankommt, verteidigt sie ihr Engagement:
Johnny Häusler vom Blog Spreeblick bringt die Kritik so auf den Punkt:
"Es ist keine Werbung. Sagt Manuela Schwesig. Zumindest nicht für die Deutsche Bank, die das Ganze präsentiert und deren Logo auf der Nichtwerbung steht, die unter dem Titel "Anzeige" in manchen Zeitungen gedruckt wurde."
Und irgendwie, so schreibt Häusler weiter, habe Manuela Schwesig ja auch Recht. Denn wenn überhaupt sei das Werbung für die Deutsche Einheit. Blöd nur, dass die gar kein Produkt ist, das man kaufen kann. Er findet die Haltung der Familienministerin ziemlich naiv und vergleicht die Aktion mit der #Wirhelfen-Kampagne der Bildzeitung, die auch mehr PR sei als echtes Engagement.