Verschwörungstheorien, Desinformation, Falschnachrichten – zahlreiche Webseiten, Youtube-Kanäle und Influencer sähen Zweifel an der Unabhängigkeit klassischer Medien. Ein Blick in eine nicht ungefährliche Parallelwelt.

Fast die Hälfte der Deutschen glaubt, dass geheime Organisationen unsere Politik beeinflussen. Zu diesem Ergebnis kommt die Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Im Netz muss man nicht lange suchen, um Verschwörungstheoretiker zu finden. Es gibt zahlreiche Youtube-Kanäle, die einem vermeintliche Wahrheiten erzählen, die man sonst nirgendwo erzählt bekommt.

Zweifel als Geschäftsmodell

Auch in Blogs und anderen sozialen Kanälen haben Verschwörungstheorien ihr Zuhause. Sie grenzen sich von klassischen Medien ab, indem sie Zweifel an deren Unabhängigkeit sähen. Die Journalistin Alina Fichter geht in Schulen und Hochschulen und klärt darüber auf, wie Medien arbeiten. Sie glaubt, dass das Vertrauen in die klassischen Medien so zurückgewonnen werdenkann. Das ist wichtig für die Demokratie, sagt die Journalistin.

"Wir Journalisten müssen viel mehr in Einzelgesprächen mit Menschen erklären, wie wir arbeiten. Diese Transparenz schafft Vertrauen und entzieht den Verschwörungstheorien den Boden."
Alina Fichter, Journalistin

Wir reden mit ihr über diese mediale Parallelwelt, was das für klassische Medien bedeutet und wie Medien ihre Arbeit transparenter machen können. Außerdem berichtet eine Studentin aus Köln, wie sie in den Bann der Verschwörung eines Youtubers geriet und wie sie dem wieder entkam.

Die Sendung gibt es auch als Podcast. Abonniert "Was mit Medien" via iTunes oder RSS-Feed. Auch nach der Sendung könnt ihr mit uns direkt und mit unseren Moderatoren Daniel Fiene und Herrn Pähler über Twitter kommunizieren. Ein Protokoll der Sendung gibt es auch per Newsletter.

Shownotes
Massenmedien-Kritik
Mediennutzung im Bann der Verschwörung
vom 16. Januar 2020
Moderatoren: 
Daniel Fiene und Herr Pähler
Gesprächspartnerin: 
Alina Fichter
Autorin: 
Weronika Peneshko