In Frankreich soll es in Zukunft keine Magermodels mehr auf Laufstegen geben, zu diesem Zweck hat die Regierung sogar ein Gesetz verabschiedet. Wäre doch cool, wenn das auf Magazincovern auch der Fall wäre, oder?
Genau zu diesem Thema hat die Wissenschaftlerin Xuemei Bian von der Kent University in Großbritannien 500 Frauen befragt. Dafür zeigte sie den Frauen jeweils zwei Magazincover, einmal mit einem normalgewichtigten Model und einmal mit einem sehr dünnen Model. Beide Modelle trugen dieselben Klamotten. Das Ergebnis der Befragung: Die Frauen fanden, dass beide Modelle gleich gut aussahen.
Calvin Klein macht normalgewichtige Dessouswerbung
Clavin Klein hat 2014 mit einer Kampagne mit dem Model Myla Dalbesio ziemlich viel Aufsehen erregt - weil sie für eine Unterwäschekampagne ziemlich normalgewichtig daherkommt.
Die gleiche Befragung hat Xuemei Bian dann noch einmal wiederholt und zwar mit Fantasie-Modemarken. Sie wollte wissen: Haben wir von bestimmten Modemarken ein so fixes Bild im Kopf, dass wir damit automatisch superdünne Models verbinden? Genau das Gegenteil ist aber der Fall: Marken, die normalgewichtige Models einsetzen, könnten mit so einer Kampagne sogar punkten.
"Die Mode-Industrie muss sich überhaupt keine Sorgen machen, wenn sie in der Werbung Menschen einsetzt, die so aussehen wie du und ich."
Size Zero auf dem Laufsteg
Auf den Laufstegen wird sich in dieser Hinsicht aber nicht so schnell etwas ändern. Da gilt weiterhin das Schönheitsideal Size Zero. Es soll sogar Models geben, die sich vor ihren Shows Gewichte in die Haare klemmen, damit sie etwas mehr auf die Waage bringen. Im letzten Jahr hat zum Beispiel Emporio Armani eine Kollektion gezeigt, in der die Models alle extrem skinny waren. Daraufhin gab es sogar kritische Kommentare im Netz.