Die Halbwertszeit von Models ist kurz: Die meisten werden als Jugendliche entdeckt und mit 30 ist Schluss. Was dann?
Nur wenige Models wie Heidi Klum oder Kate Moss werden auch noch "im Alter" gebucht, haben dicke Werbeverträge oder eigene Fernseh-Shows. Für die meisten Models stellt sich die Frage: Was mache ich nach der Model-Karriere?
Wobei Karriere schon relativ ist. Nur wenige Models starten richtig durch und werden permanent gebucht. Alle anderen haben im Schnitt zwei, drei Jobs im Monat. Mit An- und Abreise sind sie ungefähr eine Woche im Monat ausgelastet. Bleibt also viel Zeit für anderes.
"Das Modeln ist zeitlich begrenzt, und man muss für sich dann selber entscheiden: Hey, das Leben ist eben nicht nur für die nächsten zehn Jahre, sondern auch länger."
In manchen Agenturen studiert fast die Hälfte der Models, sagt DRadio-Wissen-Reporterin Rahel Klein. Ein Fernstudium lässt sich prima neben den Jobs absolvieren. Michael Ochmann macht gerade seinen Master in BWL. Für den 24-Jährigen war klar: "Wenn ich den Durchbruch nicht schaffe und im Jahr eine bestimmte Summe verdiene, dann studiere ich nebenbei."
Neben einem soliden Studium schaffen es aber auch einige Models in der Medienwelt anzudocken. Schließlich haben sie gelernt, sich gut zu verkaufen. Oder sie finden einen Job in der Modewelt - beispielswiese als Model-Agent.
"Neben dem Modeln ist mir eine Ausbildung sehr wichtig, um Sicherheit für die Zukunft zu haben und eine Vorsorge."