Die einen sind erst richtig motiviert, wenn eine Deadline vor der Tür steht, die anderen verfallen regelrecht in Panik und bekommen nichts mehr auf die Reihe. – So könnt ihr besser mit Deadlines umgehen.
Egal, ob in der Ausbildung, im Studium oder im Beruf – es scheint, als seien die Menschen in zwei Deadline-Typen aufgeteilt: Da gibt es diejenigen, die die Deadline im Nacken scheinbar brauchen, um motiviert und mit ungeahnter Energie loslegen zu können. Und es gibt diejenigen, bei denen schon die Aussicht auf eine Deadline – und sei sie noch so weit entfernt – zu Schweißausbrüchen führt. Martin Krengel ist Motivationspsychologe und erklärt, wie wir ein bisschen entspannter auf Deadlines schauen können.
Tipps im Umgang mit Deadlines
1. Sich auspowern
Martin Krengel sagt, dass ein großer Teil des Drucks, den wir uns machen, von uns selbst kommt. Deshalb sei es wichtig, Schalter und Hebel zu bedienen, damit der Druck als Energie und Motivation und nicht als Hürde und Hindernis empfunden würde. Eine Möglichkeit das zu tun sei es, sich auszupowern und Sport zu machen.
"Wenn wir uns auspowern, hilft uns das, der Belastung standzuhalten."
Denn: Wenn wir Sport machen wird unser Kurzzeitgedächtnis, das den Stress empfindet, gehemmt und unser motorisches Gedächtnis gestärkt, erklärt er. Zusätzlich könnten die Sporteinheiten als kleine Deadlines funktionieren. "Dann habe ich ein ganz konkretes Ziel, auf das ich hinarbeite," erklärt er.
2. Strukturen schaffen
Wir können Deadlines nur dann einhalten, wenn wir einen Plan haben, so Martin Krengel: "Das Schlimmste, was wir im Zeitmanagement tun können, ist es, keine Struktur und keine Taktung zu haben. Ohne Deadlines würde niemand, oder fast niemand, etwas auf die Reihe kriegen.“
Deshalb empfiehlt er eine Strategie, die aus einem Weg und einem Ziel besteht. Große Aufgaben sollten wir nach Möglichkeit in kleinstmögliche Etappen einteilen und uns Routinen schaffen, die uns in einen Arbeitsflow bringen – und auch in diesem Flow lassen.
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