Der Sonne entgegen, den Wind in den Haaren, unabhängig, frei - so fühlt sich Erik Peters Job an: Er fährt mit seinem Bike rund um die Welt.
Erik Peters reist leidenschaftlich gern - schon immer - auch mit Rucksack. Weil er auch leidenschaftlich gern Motorrad fährt, hat er sich abgelegene Routen ausgesucht, wo er nur mit einer Geländemaschine hinkommt. Über seine Eindrücke und Erlebnisse bloggt er auf motorradreisender.de. Eines Tages genehmigte ihm sein Chef nur noch einen zweiwöchigen Urlaub - Erik kündigt und macht seine Leidenschaft zum Beruf.
Hunderttausende von Kilometern hat Erik seitdem auf seinem Bike abgerissen: Er war in Alaska, Schottland, Irland, Oman. Einmal fuhr er auch von Köln nach Schanghai. Mit seinem Motorrad ist er durch Österreich, Ungarn, die Ukraine, Kasachstan über die Mongolei nach Schanghai gefahren.
"Es ist wirklich die große Freiheit für mich - es kann nichts Schöneres geben."
Erik bloggt aber nicht nur: Regelmäßig nimmt er seine Kamera mit und filmt die Gegenden, die er mit seinem Motorrad erkundet. Die Blog-Einträge über seinen Köln-Schanghai-Trip hat er als Buchvorlage für "Cologne-Shanghai - Eine Abenteuerreise" verwendet. Inzwischen kann er von seinen Reisen, den Vorträgen und Filmen leben. Anfangs machte er sich noch mit "alten Gurken" auf den Weg, denn ein neues Motorrad und Reisen hätte er nicht finanzieren können. Doch die alten Maschinen sind reparaturanfällig, aber inzwischen ist Erik auch ganz versiert im Umgang mit Vergaser und Motor. Er liebt es, die Natur und die Umgebung voll mitzubekommen - auch die Widrigkeiten.
"Ich bin süchtig nach dem Gefühl".
Seine nächste Reise wird ihn wahrscheinlich auf die iberische Halbinsel führen: Unter dem Motto "Die beklopptesten Festivals" will er mit seinem Partner Alain durch Spanien und Portugal fahren. Außerdem plant er Australien und Neuseeland zu durchfahren und denkt an eine Jubiläumsfahrt Cologne-Shanghai nach, um zu sehen, was sich seit damals verändert hat.