Seit Anfang der 90er Jahre lässt der der Gärtner und Architekt Konstantin Kirsch Häuser aus Bäumen wachsen. Mit rund einem Dutzend solcher Bauten experimentiert er auf einem ehemaligen Acker in Nordhessen.
Das Interesse an einer umweltfreundlichen Bauweise brachte Konstantin Kirsch zunächst zum Studium der Baubiologie, Architektur und Stadtplanung, bevor er mit seinem Experiment begann. Rund ein Dutzend "Baumhäuser" stehen inzwischen, eines der größten ist das Eschenhaus, dessen Einzelbäume fünf kreisrunde Räume bilden, in deren Mitte eine Art Innenhof entsteht.
"Es besteht aus 1350 Einzelbäumen. Ich sag immer ganz frech: fünf Zimmer, Küche, Diele, Bad."
Die Stämme, Äste und Zweige verwachsen zu einem stabilen Gitterwerk. Nach oben verjüngt sich der Raum, wo die Einzelbäume dann zusammenwachsen. Bis ein solches Haus wind- und wasserdicht ist, vergehen nach Schätzungen von Konstantin Kirsch 40 oder 50 Jahre.
Sommersitz
Dennoch bezieht der Naturbauten-Pionier in den Sommermonaten Quartier in seinem Waldgartendorf. Eine kleine Küche und eine Dusche mit Warmwasser sind angeschlossen. Und der Strom kommt natürlich aus Fotovoltaikzellen.