Die ganze Welt drückt nach dem Anschlag in Nizza ihre Anteilnahme mit Frankreich aus. Und auch die Sicherheitspolitik wird schon diskutiert.
Mehr als 84 Menschen sind gestorben, 18 Verletzte schweben in Lebensgefahr. Der französische Präsident Francois Hollande spricht von einem "Anschlag terroristischer Natur", sein Innenminister von einem Krieg mit Terroristen. Die Terrororganisation IS hat sich inzwischen im Internet zu dem Anschlag bekannt. Doch daran gibt es Zweifel.
Für die Sicherheitspolitik gibt es neuen Diskussionsstoff. "Man kann versuchen, im Vorfeld etwas über Planungen herauszubekommen und vor allem mit nachrichtendienstlichen Mitteln präventiv zu arbeiten", sagt DRadio-Wissen-Reporterin Gudula Geuther. Wenn aber ein Einzeltäter, der sich möglicherweise selbst radikalisiert hat einen Lastwagen schnappt, ließe sich das nicht verhindern.
"Wenn jemand ein Einzeltäter ist, der mit niemandem darüber redet, was er vorhat, dann kann man so eine Tat nicht verhindern."
Reaktionen aus der ganzen Welt
Aus der ganzen Welt gibt es Reaktionen auf den Anschlag. Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck sagte: Ein Angriff auf Frankreich sei ein Angriff auf die gesamte freie Welt. Und Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte, Deutschland stehe im Kampf gegen den Terrorismus an der Seite Frankreichs.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat von einem barbarischen und feigen terroristischen Anschlag gesprochen und ihn scharf verurteilt. In Ulan Bator, in der Mongolei, tagt gerade der Europäisch-Asiatische Gipfel - er hat mit einem Schweigeminute begonnen. Alle, die sich geäußert haben, drückten ihre Anteilnahme an den Opfern und den Hinterbliebenen aus. US-Präsident Barack Obama hat Solidarität und Partnerschaft mit dem "ältesten Alliierten" zugesichert.
Auch andere Politiker, Journalisten und Prominente melden sich zu Wort, etwa auf Twitter unter dem Hashtag #prayfornice.