Essen bestellen, Arzttermin machen, Flug buchen - wer das selbst nicht erledigen will, kann diese Aufgaben von einem Online-Butler erledigen lassen. Und der kostet nichts.
Die englische Königin hat einen eigenen richtigen Butler. Ein Vorstandvorsitzender eines DAX-Konzerns hat ein eigenes Sekretariat, das butlerähnliche Aufgaben erledigt. Und wir als normale schnöde Bürger? Haben immerhin Dienste wie Go-Butler, James bitte, Magic oder Sixtyxtone.
Diese Unternehmen bieten uns Butlerdienste an, egal welche. Wir können dort Essen bestellen, uns Reisen organisieren lassen, Hotels, persönlicher Massageservice. DRadio-Wissen-Autorin Martina Schulte hat den Marktführer Go-Butler ("Dein SMS-Butler") ausprobiert und für morgens 8.30 Uhr einen griechischen Salat, eine griechische Flasche Wein und ein Anti-Fuß-Schweiß-Spray bestellt. Geliefert werden sollte das alles direkt ins Radiostudio.
"Dass es morgens keinen Kurier gab, fand ich schwach. Aber Lara bekommt für ihre Recherche zehn von zehn Punkten."
Go-Butler hat viel versucht, resümiert Martina. Nur wurde für diese Tageszeit kein Kurier gefunden, der das alles organisiert.
Go-Butler ist der Marktführer in Deutschland. Vor vier Monaten gestartet, hat das Unternehmen einiges, worauf viele deutsche Startups neidisch wären: 50.000 Kunden in 13 Ländern, 60 Mitarbeiter.
Butler-Dienst ist kostenfrei
Die Gründer des Unternehmens haben vorher alle bei Rocket Internet gearbeitet - der Startup-Schmiede der Samwer-Brüder, die mit Klonen bereits erfolgreicher Unternehmen groß geworden sind. Go-Butler ist ebenfalls eine Kopie. Als Vorlage diente Magic, ein amerikanischer Concierege-Service.
Der Butler-Service an sich ist kostenlos. Der Kunde zahlt nur die bestellten Produkte und Zusatzkosten wie etwa Kurierfahrten. Dienste wie Go-Butler finanzieren sich durch Affiliate Marketing, heißt: Sie bekommen eine Provision von den Unternehmen, bei denen sie ein Produkt oder eine Dienstleistung ordern.