Auf der Social-Media-Plattform Only Fans gibt es Fotos und Videos mit vorwiegend erotischem und pornografischem Inhalt zu sehen. Die Darstellenden bekommen für ihre Inhalte Geld – zu sehen gibt es sie aber nur für Abonnenten. Die 29-jährige Luna zeigt sich dort zum Beispiel nackt und erzählt, warum sie das mag und wo ihre Grenzen liegen.
Only Fans ist eine Art Insta für Pornos und Nacktbilder. Da auf dieser Social-Media-Plattform Nacktheit ausdrücklich erlaubt ist, bieten hier Leute neben Koch- und Fitness-Videos vor allem Erotikcontent und selbst gedrehte Pornos an. Allerdings gegen Geld: Wer Videos sehen will, muss beim jeweiligen "Creator" ein monatliches Bezahlabo abschließen. Die Inhalte sind exklusiv den Abonnentinnen und Abonnenten zugänglich.
"Only Fans ist eine Art Insta für Erwachsene."
Die Plattform boomt, hat nach Firmenangaben weltweit über 24 Millionen aktive Accounts. Als "Creators" zu finden sind dort vor allem Amateurdarstellerinnen und -darsteller, aber auch Profis und Stars und Sternchen aus der Influencer-Branche.
Abos kosten 5 bis 50 US-Dollar monatlich
Luna, 29, aus Deutschland, bietet seit einem Jahr als "lunaticminx" Nudes und Amateurfilme auf Only Fans an. Sie findet an der Plattform gut, dass 80 Prozent der Aboeinnahmen bei ihr ankommen. Das sei besser als bei anderen Plattformen. Sie liebt es, sich digital in sexy Posen zu zeigen, sie würde aber niemals Kunden im realen Leben treffen. Sie sagt, man müsse es mögen, Sexobjekt zu sein. Sie will das noch so lange wie möglich machen.
"Ich finde es geil, mich nackt zu zeigen."
Deutschlandfunk-Nova-Reporter Dennis Agyemang hat auch Männer getroffen, die auf Only Fans als "Creators" aktiv sind. Julian und Tim aus Berlin warnen auch vor Gefahren durch Only Fans, JustForFans und ähnlicher Plattformen: Wenn der Druck steigt, täglich neue Videos hochzuladen und Dinge zu tun, die man oder Frau eigentlich nicht tun will, werde es gefährlich. Außerdem sollte sich jede und jeder bewusst sein: Auch wenn die Videos offiziell nur plattformintern zugänglich sind, tauchen Videos und Pics auch an anderen Stellen im Netz auf.
"Wenn man Only Fans nur macht, um Geld zu verdienen, ist das für die Seele und das Sozialleben nicht gut. Es sollte vor allem Spaß machen."
Im Liebestagebuch erzählt die bisexuelle Lena (Name geändert) von ihrer Beziehung und einem Abenteuer mit einem Paar.