Auto vorm Parkhaus abstellen - und den Rest übernimmt Roboter Ray. Er fährt das Auto aber nicht nur an einen freien Parkplatz und parkt sicher ein, sondern stellt es auch rechtzeitig wieder dem Fahrer vor die Füße.
Per App meldet sich der Autofahrer bei Ray an. Roboter Ray wartet im Parkhaus am Düsseldorfer Flughafen und besitzt die Attraktivität eines Gabelstaplers. Er misst das Auto aus, stellt seine Zinken darauf ein und trägt das Auto in eine passende Autolücke. Im nächsten Schritt soll Ray an die Flugdatenbank angeschlossen werden, damit er weiß, wann der fliegende Autobesitzer wieder landet - dann holt Ray schon mal den Wagen.
Optimal ausgelastete Parkhäuser
Damit sparen sich nicht nur Autofahrer das lästige Rumgekurve in Parkhäusern und das Einparken in enge Parklücken. Bis zu 40 Prozent der Parkfläche kann Ray effektiver nutzen, als wenn wir selbst parken. Ray ist ziemlich schmal gebaut, umarmt quasi das Auto und kann sich um seine eigene Achse drehen - er braucht also wenig Platz. Außerdem muss aus dem geparkten Auto auch niemand mehr aussteigen, so dass diese viel enger gestellt werden können. Durch die besser genutzte Parkfläche können die Parkhausbetreiber mehr Geld einnehmen - theoretisch.
Konzept noch nicht ausgereift
Die Idee der vollautomatischen Parkhäuser ist nicht neu, selbst in Düsseldorf gibt es schon seit zehn Jahren eines. Bislang bestand das Konzept aber darin, dass die Autos in eine Art Aufzug geparkt wurden, wo jedes Auto sein eigenes Fach hat. So können die Autos gestapelte werden. In der Schweiz haben allerdings schon wieder viele dieser Parkhäuser dicht gemacht.
Ob sich Ray rentieren wird, muss sich noch herausstellen. Entwickelt wurde er von einem bayerischen Logistikunternehmen. Sein größtes Manko: Ray ist noch extrem langsam.