Wenn der Klimawandel so weiter geht, ist es in den Golf-Staaten bald zu heiß zum Leben. Forscher prognostizieren Temperaturen bis 60 Grad. Und das jeden Sommer.
Steigen die Treibhausgasemissionen weiter so an wie bisher, wird es in den Staaten rund um den Persischen Golf bald kaum mehr möglich sein zu leben. Da sind sich die beiden amerikanischen Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) Jeremy Pal und Elfatih Eltahir sicher. Sie schätzen, dass in 55 Jahren, spätestens in 85 Jahren, kein Mensch mehr dort überleben kann.
"Dann ist es da so heiß und feucht, dass man das nicht aushält."
Besonders betroffen sind die Küstenregionen um den Persischen Golf. Also die Länder Vereinigte Arabische Emirate, Bahrein, Saudi-Arabien, Kuwait, Irak und Iran. An der Region am Golf liegen Großstädte wie Dubai, Abu Dhabi, Doha, Dhahran in Saudi-Arabien und Bandar Abbas im Iran.
Der Körper kann die Hitze nicht mehr runter kühlen
Hitzewellen mit Temperaturen bis 50, teils 60 Grad, kennt man am Persischen Golf schon. Allerdings kommen die aktuell nur so alle 20 Jahre vor. Die Wissenschaftler glauben, dass das künftig jeden Sommer so sein wird. Jetzt kann man sagen: Na ja, im Moment überleben die Menschen die Hitze in der Region doch auch. Das Problem ist aber die Luftfeuchtigkeit. Der Mensch kühlt sich über das Schwitzen ab. Wenn die Luftfeuchtigkeit so hoch ist, ist das mit dem Schwitzen aber schwer. Der Körper bleibt also heiß.
"Das ist so, als wärst du sechs Stunden lang in der Sauna. Jeden Tag."
Es ist davon auszugehen, dass die Menschen sich am Persischen Golf eine Menge einfallen lassen werden, um es mit und trotz der Hitze auszuhalten. In dem Portal "I fucking love Science" haben einige Ideen gesammelt: mit Solarenergie betriebene Klimaanlagen zum Beispiel oder unterirdische Straßen und Häuser. Viele werden wohl aber nach einiger Zeit wegziehen.