Stromsparen, das ist bei Elektrogeräten, die einen Ein-und Ausschalter haben, mit einem Kopfdruck erledigt. Aber es gibt auch Geräte, die keinen sogenannten Kippschalter haben. Netzreporter Michael Gessat erklärt, wie sich auch hier Energie einsparen lässt.
Die Stromanbieter haben angekündigt, dass der Strom in diesem Jahr teurer wird. Daher ist es aktuell noch wichtiger geworden, darauf zu achten, weniger Strom zu verbrauchen. Es gibt aber Geräte, die gar nicht so einfach per Knopfdruck ausgeschaltet werden können. Der Internetrouter zum Beispiel ist in vielen Fällen nicht mit einem Schalter versehen worden.
"Ein Router-Spitzenmodell hat eine Leistungsaufnahme von ca. 15 Watt – daraus ergeben sich Kosten von etwa 43 Euro - im Jahr, wenn ich die Kiste durchlaufen lasse."
Aber was bedeutet das für unsere Stromrechnung, wenn wir Geräte nicht abschalten? Wer zum Beispiel seinen Router nicht ausschaltet, der hat bei einer Leistungsaufnahme von 15 Watt am Ende des Jahres im Durchschnitt 43 Euro ausgegeben.
Geräte ohne Kippschalter trotzdem ausschalten
Es kann sich also lohnen, wenn wir abends im Bett liegen, nachdem wir eine Serie geschaut haben, den Router abstellen. Hierzu empfiehlt Michael Gessat, dass wir mit einer Steckerleiste die entsprechenden Geräte gesondert ausschalten oder die Sicherung ausschalten. Besonders empfehlenswert ist die Variante über den Sicherungskasten, wenn wir in den Urlaub fahren.
Michael Gessat erinnert aber daran, dass es einen Moment dauern kann, bis wir dann nach dem Einschalten des Routers wieder mit dem Internet verbunden sind.
"Es gibt seit zig Jahren eine Vorschrift, dass Geräte im Stand-by-Modus oder Leerlauf nur noch minimal Strom ziehen dürfen – da ist also das Sparpotenzial minimal."
Aber keine Angst, auch wenn sich die Geräte im Standby-Modus befinden, wird es keine starken Auswirkungen auf die Stromrechnung haben. Es gibt die Vorgabe, dass die Hersteller dafür sorgen müssen, dass im Standby-Modus kaum Strom verbraucht wird.
Ausnahmen für das Stromsparen
Es gibt aber auch Geräte, bei denen ihr es lieber lassen solltet, sie über eine Steckerleiste auszustellen, wenn sie nicht benutzt werden.
Zu diesen Ausnahmen gehört zum Beispiel der Tintenstrahldrucker. Wenn die Druckköpfe vor dem Ausstellen nicht in einer Parkposition sind, können sie austrocknen.
Bei OLED-Bildschirmen wird die Zeit, in der sie nicht aktiv von uns genutzt werden, trotzdem benötigt. Der Stand-by-Modus ist bei diesen Bildschirmen dazu da, Regenerier-Routinen für das System durchzuführen.