Der importierte Apfel aus Neuseeland kann klimafreundlicher sein, als der heimische Apfel nach monatelanger Winterlagerung. Trotzdem sind regionale Produkte oft im Vorteil.

Ein wichtiger Faktor beim Vergleich von regionalen Lebensmitteln zu Importen ist der CO2-Abdruck durch Herstellung, Verpackung und Transport. In einigen Fällen hat der Import dabei die Nase vorn. Aber Alois Heißenhuber ist es zu kurz gedacht, regionale Produkte einfach nur auf die Klimabilanz abzuklopfen. Ihm geht es vielmehr darum, die gesamte Ökobilanz im Blick zu haben.

"Unser Verkehrsaufkommen hängt natürlich damit zusammen, dass wir wie wahnsinnig Sachen durch die Gegend transportieren. [...] Wenn ich den Aspekt reduzieren kann, hab ich auch Lärm, Staub, Straßenbeanspruchung reduziert."
Alois Heißenhuber, Professor an der TU München

Regionale Vielfalt erhalten

Aspekte wie Naturschutz, der Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, Lärmbelastung und Schadstoffausstoß spielen für ihn eine genauso wichtige Rolle, wie die CO2-Bilanz. Auch der Einsatz von Wasser beeinflusst die Klimabilanz. Werden Erdbeeren zum Beispiel in einer trockenen Gegend in Spanien angebaut, brauchen sie zwar keine zusätzliche Wärme, dafür aber jede Menge Wasser.

Außerdem erhält der Fokus auf regionale Produkte und Lebensmittel zum Beispiel bestimmte Kulturpflanzen und Nutztierrassen und bisweilen sogar ganze Landschaftsbiotope.

Shownotes
Regionaler Anbau
Was rechnet sich?
vom 23. April 2014