• Deutschlandfunk App
  • ARD Audiothek
  • Spotify
  • Apple Podcasts
  • Abonnieren

Samstag ist Einkauf-Aktuell-Tag. Das Werbeblatt der Post landet im Briefkasten ob man will oder nicht. 21 Millionen Haushalte in Deutschland werden damit beliefert. Es gibt Menschen, die sich über diese Werbung ärgern. Es gibt aber auch Menschen, die sich vor allem über die Plastikfolie, in der die Reklame eingeschweißt ist, aufregen.

Der 18-jährige Fabian Lehner ist einer von denen, die sich über die Plastikfolie aufregen. Er hat eine Online-Petition gestartet, in der er die Post auffordert, auf Plastik zu verzichten. Fast 70.000 Unterschriften hat er zusammen. Es ist ja auch nervig, ungefragt Werbeheften zu bekommen, die aus der Plastikfolie zu zwickeln und beides schön getrennt in den Müll wandern zu lassen. Es ist ja so: Die Altpapiersammlung sollte so frei von anderen Materialien sein wie möglich.

"Die Folie um die Wurfsendung ist aber kein Beinbruch - es ist aber natürlich ökologisch und ökonomisch schlechter, wenn eine Folie vorhanden ist, als wenn auf sie verzichtet wird."
Nilofar Elhami, DRadio-Wissen-Reporterin

Das heißt: Im Idealfall entfernen wie das Plastik ebenso wie kleine Duschgel-Proben, die einer Zeitschrift angetackert sind. Die Papierindustrie ist aber so leistungsfähig, dass sie kleine Anteile von Fremdmaterialien beim Recycling-Prozess aussortieren kann. Das kostet allerdings Energie und Geld.

Post: Wir bleiben bei der Plastikfolie

Überflüssig ist das Plastik um die Einkauf Aktuell aber trotzdem, jedenfalls aus Sicht der Papierindustrie. Die würde es willkommen heißen, wenn die Post die Folie weglassen und etwa Papierbanderolen benutzen würde. Die Post hat sich übrigens auch geäußert: Ein Verzicht auf die Plastikfolie steht nicht zur Debatte. Alternativen seien schon längst geprüft und für schlechter befunden worden.

Shownotes
Reklame
Werbung in Plastikfolie nervt
vom 08. August 2014
Moderation: 
Till Haase
Gesprächspartnerin: 
Nilofar Elhami